Es sind heftige Ergebnisse für die AfD: In Sachsen kommt die Partei bei der Wahl am Sonntag auf rund 27 Prozent. Das stärkste Ergebnis, dass die "Alternativen" je bei einer Wahl geholt haben. In Brandenburg sind es rund 24 Prozent.
Zwar gestand etwa der sächsische Spitzenkandidat der in Teilen rechtsradikalen Partei, Jörg Urban, ein: "Wir hatten den Anspruch, stärkste Kraft zu werden. Das ist nicht gelungen". Dennoch: Die Wahlen sind ein Erfolg für die AfD.
Woher kamen die Wählerinnen und Wähler? Die AfD hat ihre Ergebnisse vor allem einer Wählergruppe zu verdanken: den Nichtwählern. Mal wieder konnten die Rechtspopulisten hier die meisten neuen Wähler rekrutieren. Aufgrund dieser Tatsache sprechen gerade viele Beobachter von einer Protestwahl.
Klar ist damit: Die AfD hat enorm von der gestiegenen Wahlbeteiligung profitiert. In Brandenburg stieg die Beteiligung nach Jahren des Rückgangs wieder auf 60 Prozent (47,9).
In Sachsen stieg die Wahlbeteiligungstieg laut ARD und ZDF im Vergleich zu 2014 deutlich von damals 49,1 Prozent auf 65 Prozent.