Es sind heftige Ergebnisse für die AfD: In Sachsen kommt die Partei bei der Wahl am Sonntag auf rund 27 Prozent. Das stärkste Ergebnis, dass die "Alternativen" je bei einer Wahl geholt haben. In Brandenburg sind es rund 24 Prozent.
Zwar gestand etwa der sächsische Spitzenkandidat der in Teilen rechtsradikalen Partei, Jörg Urban, ein: "Wir hatten den Anspruch, stärkste Kraft zu werden. Das ist nicht gelungen". Dennoch: Die Wahlen sind ein Erfolg für die AfD.
In Sachsen steigerte sich die Partei im Vergleich zu 2014 um rund 17 Prozentpunkte.
In Brandenburg waren es im Vergleich rund 10 Prozentpunkte mehr.
Woher kamen die Wählerinnen und Wähler? Die AfD hat ihre Ergebnisse vor allem einer Wählergruppe zu verdanken: den Nichtwählern. Mal wieder konnten die Rechtspopulisten hier die meisten neuen Wähler rekrutieren. Aufgrund dieser Tatsache sprechen gerade viele Beobachter von einer Protestwahl.
223.000 Stimmen kommen von Nicht-Wählern (laut einer Nachwahlbefragung, durchgeführt vom Institut Infratest Dimap für die ARD)
84.000 Wählerinnen und Wähler von der CDU
27.000 Stimmen von früheren Wählerinnen und Wählern der Linkspartei
bild: screenshot
Die Wählerwanderung zur AfD in Brandenburg
88.000 Stimmen kommen hier aus dem Lager der Nichtwähler
Weitere Ergebnisse sind hier noch nicht bekannt
Aber: Von allen Parteien mobilisierte die AfD am stärksten im Nichtwähler-Lager; bei der SPD waren es 37.000 Stimmen aus diesem Lager; bei der CDU 25.000 und bei den Grünen 15.000
Klar ist damit: Die AfD hat enorm von der gestiegenen Wahlbeteiligung profitiert. In Brandenburg stieg die Beteiligung nach Jahren des Rückgangs wieder auf 60 Prozent (47,9).
In Sachsen stieg die Wahlbeteiligungstieg laut ARD und ZDF im Vergleich zu 2014 deutlich von damals 49,1 Prozent auf 65 Prozent.
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