
Kevin KühnertBild: Getty Images Europe
Politik
12.09.2019, 17:0312.09.2019, 17:20
Er selbst wollte am Ende doch nicht antreten. Jetzt aber haben sich Kevin Kühnert und seine Jusos für ein Spitzenkandidaten-Duo beim internen Wahlkampf der SPD ausgesprochen. Spoiler: Es sind nicht Olaf Scholz und Gesine Schwan.
- Der Bundesvorstand der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos) hat einstimmig beschlossen, die Parteivorsitz-Kandidatur von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans zu unterstützen.
- "Mit ihrem Plädoyer für eine deutlich gerechtere Verteilungspolitik wollen Esken und Walter-Borjans die wichtigste Voraussetzung für überzeugende sozialdemokratische Politik herstellen", teilten die Jusos in einer Erklärung mit.
Was sagte Kevin Kühnert genau?
"Wir verstehen die Haltung zur Verteilungsgerechtigkeit deshalb als Gretchenfrage der programmatischen Erneuerung der SPD. Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans trauen wir aufgrund ihrer bisherigen politischen Arbeit in besonderer Weise zu, unsere Erwartungen zu erfüllen", schreibt Kevin Kühnert.
Diese beiden wollen die Jusos: Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans.

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Weiter heißt es: Weil die Kandidaten Esken und Walter-Borjans die größte Nähe zu den Standpunkten der Jungsozialisten aufwiesen, bekämen sie die Unterstützung der Jusos. Auch allen anderen Kandidaten wolle man aber "Respekt" zollen. "Wir freuen uns, dass im bisherigen Wettbewerb um den SPD-Vorsitz viele Forderungen erhoben werden, für die wir Jusos teils seit vielen Jahren und gegen Widerstände kämpfen", schreibt Kühnert.
(mbi)
Die Cannabisfreigabe ist ein Versprechen im Koalitionsvertrag, auf dessen Einlösung zahlreiche Menschen seit Beginn der Legislatur warten. Die Frage "Wann Bubatz legal?" wurde vielfach gestellt und auf unterschiedlichste Weise beantwortet. Mal hieß es, es werde ganz schnell gehen, dann es werde lange brauchen. Von einer lupenreinen Legalisierung kann nicht die Rede sein, bislang ist es der deutschen Politik nicht gelungen, Europa von dem Vorhaben zu überzeugen.