Sie sind im Gedächtnis geblieben: die Hamsterkäufe. Rückblickend sorgen sie für Kopfschütteln. Dass im Supermarkt kein Klopapier zu kaufen war, weil manche die Rollen haufenweise bei sich bunkern, wirkt aus heutiger Sicht irrational. Die Befürchtung, in einem bevorstehenden Lockdown könne man nicht mehr einkaufen gehen, entpuppte sich als falsch.
Und trotz allen Erfahrungen, die wir zu Beginn der Corona-Pandemie gemacht haben, erkennen Discounter eine steigende Nachfrage nach Klopapier. In ersten Filialen leeren sich bereits die Regale.
Eine Filiale der Supermarktkette Edeka hat mit Bezug auf diese neuen Entwicklungen spielerisch die Bitte an seine Kunden gerichtet, in Zukunft doch bitte nur "haushaltsübliche Mengen" zu kaufen.
Zur Erinnerung: Obwohl die Bundesregierung sowie die Händler selbst mehrfach betonten, dass es keinen Anlass für Hamsterkäufe gibt, erlebten Filialen in ganz Deutschland Lieferengpässe bei Klopapier, Konserven und Nudeln. Eine Edeka-Filiale bestellte als Reaktion auf die stark erhöhte Nachfrage 120.000 Rollen Klopapier im Wert von 20.000 Euro aus Portugal, auf denen man letztlich sitzen blieb.
Auf Twitter ist der erneut wahrnehmbare Trend ebenfalls ein großes Thema. Viele Nutzer begegnen dem Begriff "Hamsterkauf" mit Scham und Hohn.
Alles in allem wiederholt sich die Geschichte. Hoffen wir mal, dass sich die Menschen schnell wieder fangen.
(vdv)