Mit einer halben Stunde Witze über die Corona-Krise hat sich die Satire-Sendung "Heute-Show" am Freitagabend in die Sommerpause verabschiedet.
Bevor am Ende Reporter Lutz van der Horst zusammen mit SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach das Corona-Wissen von Passanten auf der Straße testete, bekam zunächst die Reisebranche den Spott der "Heute-Show" ab.
"Irgendwas musst du schon machen mit diesen Kreuzfahrtschiffen", sagte Moderator Oliver Welke. Aber wo sollen die Schiffe hin, wenn für die meisten Länder der Welt noch eine Reisewarnung gilt? Welke hatte da eine Idee – und zeigte sie in einer fiktiven "Traumschiff"-Folge.
Kapitän Florian Silbereisen begrüßte darin die Gäste. "Und da sind wir auch schon auf der anderen Rheinseite", rief er nach wenigen Sekunden das Ende der "Traumschiff"-Reise aus. "Danke für Ihre Gebühren."
Welke trocken dazu: "Von der Länge her meine absolute Lieblingsfolge."
Und wie steht es nun um das Wissen der Menschen in Deutschland über die Corona-Pandemie? Reproduktionszahl, Aerosole, Schmierinfektion: Viele dürften in den vergangenen Wochen neue Vokabeln gelernt haben.
Wie sicher das Wissen ist, wollten Scherz-Reporter van der Horst und SPD-Gesundheitsexperte und Epidemiologe Lauterbach in einer Fußgängerzone herausfinden.
Die erste Frage: "Wie können wir uns nach jetzigem Wissensstand mit Corona infizieren?"
"Über Tröpfcheninfektion", sagte eine befragte Frau.
"Wie groß dürfen die Tröpfchen sein?", wollte Lauterbach wissen. "Nano, nano...", stammelte die Frau. "Wie viele Nanometer? Ach, Scherz beiseite", witzelte Lauterbach und erklärte, dass Nanometer schon "der richtige Bereich" sei.
Er fing sich aber eine Rüge von Lutz van der Horst ein. "Die Witze mache ich hier, Sie sind als Experte da."
Nächste Frage: Warum sollte man eine Maske über Mund und Nase tragen?
Zur Auswahl standen: a) Weil man vor allem sich selbst schützt; b) weil man vor allem andere schützt; c) weil man optisch hinzugewinnt.
Die Kandidatin wusste die richtige Antwort: b. Lauterbach war aber dafür, dass Antwort c auch richtig sei. Er müsse da an einige Kollegen denken. Namen wollte er keine nennen.
Van der Horst war der Meinung, "Das große Corona-Quiz" tauge auch für die Primetime im ZDF. Lauterbach stimmte zu unter der Voraussetzung, dass ZDF-Moderator Johannes B. Kerner nicht dabei sei.
(ll)