Woche für Woche gibt es in Deutschland nur ein Thema: Corona. In der vergangenen Woche wurde das Oktoberfest abgesagt, über Lockerungen diskutiert und eine Maskenpflicht für die Öffis eingeführt. Genug Stoff für die "Heute-Show", um die Entscheidungen durch den Kakao zu ziehen.
Nicht verstehen kann Oliver Welke vor allem die Maskenpflicht. Nachdem den Bürgern wochenlang erzählt wurde, die brächten eh nichts, kommt nun die Pflicht. "Und jeder Dödel macht nun Werbung für die Teile."
Dennoch hat der "Heute-Show"-Moderator auch ein Lob für unsere Politiker übrig: "Unsere Politiker treffen im Moment historische Entscheidungen", sagt Oliver Welke. Und das immer noch bei "absurd mieser Datenlage". Denn nach wie vor könne man weder genau sagen, wie viele Menschen tatsächlich infiziert seien, noch wie hoch die Sterberate wirklich sei.
Besonders überrascht ihn, dass es nun heißt, dass einfaches Sprechen ansteckend sein kann. "Sprechen!", amüsiert sich Welke. Das ZDF habe daraufhin sofort reagiert und eine Themenwoche eingeführt: "Fresse Deutschland".
Claus Kleber will im "Heute-Journal" jeden Abend 30 Minuten die Luft anhalten, Maybrit Illner empfängt zwar Gäste, von denen sagt aber keiner was und auch das Traumschiff ist betroffen.
"Endlich, eine Spezialfolge des 'Traumschiffs' – ohne die beschissenen Dialoge", heißt es aus dem Off. In dem Einspieler ist zu sehen, wie Kapitän Max Parger, alias Florian Silbereisen übers Deck läuft. Doch statt einer Folge mit Dialog und einer gewissen Handlung soll stattdessen 90 Minuten lang das Nebelhorn ertönen.
Und die "Heute-Show" wäre nicht die "Heute-Show", wenn sie sich nicht auch selbst aufs Korn nehmen würde. Denn auch Oliver Welke säße in der Schweigewoche nicht auf seinem Stuhl. "So kann die Show ihr ganzes Potenzial ausschöpfen."
Und Welke? Der findet die Idee gut: "Gott, wäre das schön, Leute."
(lin)