Ein Bild der Blockade von Freitag. Bild: dpa / Marcel Kusch
Deutschland
22.06.2019, 11:5922.06.2019, 12:53
Nicht nur Freitag ist Demotag: Die ersten
Teilnehmer einer neuen "Fridays for Future"-Kundgebung am Rheinischen
Tagebau Garzweiler sind am Samstag in Hochneukirch angekommen.
- Die Demonstranten wollen bei einem Protestmarsch am Tagebau zum Dorf Keyenberg laufen und dabei für mehr Klimaschutz demonstrieren. "Auf geht's, auf geht's – Ende Gelände" skandierten sie bei ihrer Ankunft am Samstagmorgen.
- Sie kamen aus Aachen, wo sie am ersten internationalen Streiktag der Protestbewegung teilgenommen hatten. Zu der Demonstration sind laut Polizei 2500 Teilnehmer angemeldet.
- Auch die Aktivisten des Bündnisses "Ende Gelände" machten sich am Samstagmorgen aus verschiedenen Richtungen auf den Weg ins Rheinische Revier.
Das planen die Demonstranten
Für 13.00 Uhr ist unter dem Titel "Alle Dörfer bleiben!
Aktionstag Kohle stoppen" eine Kundgebung zwischen dem Tagebau
Garzweiler und dem Umsiedlungsdorf Keyenberg angekündigt. Angemeldet
sind laut Polizei 3000 Teilnehmer. Hier wollen auch die "Fridays for
Future"-Demonstranten dazustoßen.
"Ende Gelände" hat unterdessen weitere Blockaden angekündigt. Seit
Freitagabend blockieren rund 800 Aktivisten des Bündnisses "Ende
Gelände" bereits eine Bahnstrecke, über die eigentlich Kohle zum
RWE-Kraftwerk Neurath gebracht wird.
Die Polizei war am Samstag mit einem Großaufgebot im Rheinischen
Revier im Einsatz. Auch Räumpanzer und ein Wasserwerfer wurden
vorsorglich am Rande des Tagebaus Garzweiler in Stellung gebracht.
(ll/dpa)
Sag mir nicht, dass ich nicht nachhaltig genug lebe
Video: watson