Die Polizei hat am Sonntagmorgen nach eigenen Angaben die Räumung des Braunkohletagebaus Garzweiler beendet.
Die Aktivisten kämpfen im Rahmen der Aktionstage im rheinischen Braunkohlerevier für einen schnellen Stopp der Braunkohleförderung.
Am Freitag hatte es eine von der Bewegung "Fridays for Future" organisierte Demonstration in Aachen mit 40,000 Teilnehmern gegeben. Die Schülerbewegung demonstrierte weitestgehend friedlich. Ob sich ein Teil dieser Demonstranten trotz aller Warnungen auch den Aktionen der Aktivisten von "Ende Gelände" angeschlossen hat, ist unklar.
Nach offiziellen Angaben der Polizei wurden acht Beamtinnen und Beamten verletzt, als am Samstag Aktivisten in die Grube des Tagebaus durchbrachen.
Die Behörde habe auch von Berichten zu verletzten Demonstranten gehört, die hätten sich aber nicht bei der Polizei gemeldet. Auch gebe es noch keine exakten Angaben, wie viele Demonstranten in Gewahrsam genommen wurden.
In Jackerath hatte es am Samstagabend den Versuch einer Gefangenenbefreiung gegeben.
Trotz aller Warnungen vor Lebensgefahr und Appelle waren Demonstranten auch die Abbruchkanten am Tagebau rauf- und runtergeklettert. Die Polizei ermittelt wegen des Vorwurfs des Hausfriedensbruchs, Gefangenenbefreiung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Kritik der Aktivisten, dass die festgesetzten Menschen über Stunden nicht mit Getränken und Essen versorgt wurden, wies die Polizei auf dpa-Anfrage zurück. Auf Twitter teilte die Polizei mit, die Aktivisten würden mit Essen versorgt.
(ll/dpa)