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Deutschland
Nach einem Bad in der Ostsee ist eine ältere Frau wegen gesundheitsgefährdender Bakterien gestorben. Das bestätigte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern der "Ostsee-Zeitung". Bei der Toten handle es sich demnach um eine ältere Frau, die zur Risikogruppe der immungeschwächten Personen gehörte.
- Seit Juni habe die Behörde zudem vier weitere Erkrankungen durch Vibrionen-Infektionen registriert.
- "Alle Betroffenen gehörten zu den bekannten Risikogruppen", sagte Martina Littmann, Leiterin der Abteilung Gesundheit, der "Ostsee-Zeitung".
- Die Bakterien sind mit dem Choleraerreger verwandt und können schwere Wundinfektionen hervorrufen. "Vibrio vulnificus" kommt natürlicherweise in Meer- und Brackwasser vor. Es wird bei Wassertemperaturen über 20 Grad Celsius aktiviert. In Deutschland sind seit 1993 wiederholt Einzelfälle von Wundinfektionen nach Kontakt mit Ostseewasser bekannt geworden.
Das müsst ihr noch wissen:
Im Verhältnis zur Anzahl der Badegäste an der Ostseeküste kommt eine Infektion sehr selten vor. Einige Dinge gilt es zu beachten.
- Der Erreger kann vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem über offene Wunden eindringen. Betroffen sind dabei oft ältere Menschen über 60 Jahren.
- Bei einer Infektion wird die Haut rot, schwillt an und bildet kleine Blutblasen. Dazu kommen Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit. Dann sollte man unbedingt zum Arzt gehen.
Seit Ende Juni nimmt das Gesundheitsamt in Mecklenburg-Vorpommern alle 14 Tage Proben an der Ostseeküste und in küstennahen Bodengewässern.
(ll)
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