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Deutschland
Uahhh! Nach dem Bad im See klagten Menschen über Durchfall und Erbrechen. Die Behörden fanden Fäkalien und Abwasser einer Klinik in Deutschlands größtem See und verhängten nun ein Badeverbot.
Wenn du dich in diesen heißen Tagen mit einem Bad im Bodensee abkühlen wolltest, fällt das nun flach. Denn: Die örtlichen Behörden haben mehrere Strandabschnitte gesperrt, weil eine Klinik offenbar über mehrere Tage lang ihr Abwasser in den See geleitet hatte.
Wie wurde das bemerkt?
- Ab Mittwochnachmittag meldeten sich nach und nach Personen beim Gesundheitsamt, die nach dem Schwimmen im Bodensee über Übelkeit, Erbrechen und Durchfall klagten.
- Daraufhin wurde die Stadt Friedrichshafen tätig. An einer Stelle sahen die Beamten, dass dunkles und stinkendes Wasser in den Bodensee floss. Die Spur führt zu einer örtlichen Klinik.
- Nach einer Wasserprobe stand fest: Der Bereich muss gesperrt werden und die Menschen, die dort badeten, wurden aufgefordert, das Wasser zu verlassen.
- Am Mittwoch und Donnerstag wurde das Badeverbot auf weitere Strände ausgeweitet.
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Was ist im Wasser?
- Inzwischen haben sich rund 100 Menschen beim Gesundheitsamt gemeldet, die nach dem Schwimmen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall zeigten.
- Der "Südkurier" zitiert den Pressesprecher des Landratsamtes damit, dass der Norovirus als Erreger nachgewiesen sei.
- Ob und falls ja welche Erreger sich außerdem noch im Wasser befinden, ist derzeit noch nicht klar.
- E-Kollibakterien und Enterokokken befanden sich zwar auch in den Wasserproben, erreichten aber nicht die nötigen Grenzwerte.
Das Badeverbot an den betroffenen Stellen dauert noch bis kommenden Montag an – so lange wird es dauern, alle Wasserproben auszuwerten. Die Polizei ermittelt indes, wer schuld am verschmutzen Wasser hat.
(hd mit dpa)
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