Mehrere Häuser sind wegen eines über die Ufer getretenen Bachs im Landkreis Garmisch-Partenkirchen von der Feuerwehr evakuiert worden.
Vollgelaufene Keller, über die Ufer getretene Gewässer und zahlreiche Blitzeinschläge: Die unwetterartige Regenfälle und Gewitter sorgten in der Nacht zu Sonntag in vielen Regionen Deutschlands für zahlreiche Rettungseinsätze.
Bereits am Samstag hatten Gewitter, Hagel und Starkregen viele Regionen in Deutschland im Griff. Besonders traf es zunächst den Nordosten. Etwa in Wismar und Umgebung hatten die Feuerwehrleute am Nachmittag rund 65 Einsätze, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle sagte. Mehr als 40 Liter Regen fielen dort pro Quadratmeter.
Auf den Fahrplan der Deutschen Bahn hatte die Wetterlage dagegen – Stand früher Sonntagmorgen – weniger Auswirkungen. Es lägen keine größeren Störungen vor, hieß es von der Bahn. Lediglich auf der Strecke Köln-Bonn gebe es eine Oberleitungsstörung. Diese sei aber nicht wetterbedingt. "Fernverkehrszüge zwischen Köln und Bonn werden umgeleitet. Teilweise fällt der Halt Köln Hbf aus", twitterte die Bahn.
Für Sonntag sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) von Franken und Sachsen über die Mitte bis nach Niedersachsen erneut heftige Schauer und kräftige Gewitter mit erhöhter Unwetterpotenzial voraus. Weiter nordöstlich bleibt es länger sonnig und trocken. Weiter südwestlich von Südbayern und Baden-Württemberg bis zum Rheinland gibt es bei wechselnder bis starker Bewölkung regional Regen mit nur einzelnen Gewittern. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 21 bis 25 Grad, im Osten bis 28 Grad, im Süden sowie an der See kaum bei 20 Grad.
In der Nacht zum Montag ist etwa vom Erzgebirge über die Mitte bis nach Niedersachsen und Westfalen weiter teils gewittriger Regen möglich. Die Temperaturen gehen auf 16 bis 9 Grad zurück. Am Montag bleibt es vor allem in der Südwesthälfte wolkig mit einzelnen Schauern und kräftigen Gewittern.
(ll/dpa)