Starker Regen hat im Kampf gegen zwei große Waldbrände in Brandenburg am frühen Montagmorgen für Entlastung gesorgt. Zunächst brannten nachts noch 135 Hektar Waldflächen bei Treuenbrietzen – 80 Kilometer südwestlich von Berlin, wie Behördenvertreter vor Ort berichteten.
Ein Glück, dass kurz nach 7 Uhr der Regen immer kräftiger wurde. Das Regenradar zeigte auch für die nächsten Stunden Regenfälle und Gewitter an.
Nur rund 20 Kilometer voneinander entfernt brannten am Wochenende zwei große Waldflächen bei Treuenbrietzen und Beelitz (beide Landkreis Potsdam-Mittelmark). Die Rauchschwaden waren so dicht, dass der Brandgeruch laut Feuerwehr selbst in Dresden wahrzunehmen war, also gut 100 Kilometer weiter südlich.
Bei dem Waldbrand nahe Treuenbrietzen sollten in der Nacht zu Montag 435 Einsatzkräfte vor allem der Feuerwehr vor Ort sein. Auch in Beelitz hatte sich das Feuer am Sonntag auf 200 Hektar ausgebreitet. Einige Straßenzüge wurden evakuiert. Der Kampf gegen die Flammen ist in dem Gebiet besonders schwierig, weil im Boden eines ehemaligen Spreng- und Übungsplatzes Munition liegt. Die Feuerwehrleute kommen nicht direkt an den Brand heran. Hubschrauber der Bundeswehr nahmen deshalb bei Dutzenden Flügen Zehntausende Liter Wasser aus einem nahen Baggersee auf und löschten von oben.
(ast/dpa)