Und plötzlich wird es dunkel in Harzgerode.
Am Dienstagnachmittag stellte sich Torsten Brehme mit seiner Kamera auf ein Feld in der Nähe der Kleinstadt in Sachsen-Anhalt, um einige Blitze zu filmen, die er in einer heranziehenden Gewitterwolke vermutete.
Doch dann formierte sich am Horizont ein dunkles Etwas. Brehme zu watson: "Da ich am Horizont eine Wolkenlinie erkannte, begann ich dann die Zeitrafferaufnahme in der Hoffnung , dass sich eine Wolkenwalze entwickelt." Brehme hatte Glück, und konnte einen beeindruckenden Zeitraffer aufnehmen.
Mit dem aufbrausenden Sturm hatte Brehme nicht gerechnet, er freute sich aber umso mehr. Es habe nur ein wenig geregnet, meint Brehme gegenüber watson. Der Hobbyfotograf liebt die Natur – eine Auswahl seiner Bilder findet ihr hier bei Instagram.
Wolkenwalzen nennt der Deutsche Wetterdienst (DWD) lieber "Böenwalzen". Bei solchen Wetterphänomenen dreht sich eine Wolke horizontal um ihre Achse, während sie sich durch die Lüfte vom Wind getragen wird. Die Entstehung solcher Wolken beschreibt der DWD als "Ergebnis komplexer dreidimensionaler Strömungsvorgänge innerhalb der Gewitterwolke".
Ungefährlich sind die Böenwalzen für die Luftfahrt demnach nicht. Durch die schnellen Änderungen des Luftstroms innerhalb der Wolke gilt das Wetterphänomen für Piloten als gefährlich.
Immerhin: Vom Boden aus lässt sich die Wolken-Walze gefahrlos bestaunen.
(pb)