Die Corona-Beschränkungen wurden zuletzt bundesweit gelockert, in vielen Bundesländern haben auch größere Geschäfte wieder geöffnet, allerdings mit Einschränkungen. So zum Beispiel das Möbelhaus Ikea.
Eine Corona-Vorschrift besagt, dass nur noch eine Person auf 20 Quadratmeter Verkaufsfläche in einem Geschäft sein darf. Hochgerechnet auf Ikea-Filialen sind das je nach Größe einige Hundert Menschen. Nicht gerade viel für das riesige Möbelhaus.
Bei einer Ikea-Filiale in Köln kam es am Samstag daher zu einer riesigen Warteschlange vor dem Eingang, die sich über den gesamten Parkplatz erstreckte. Ein auf Twitter veröffentlichtes Bild zeigt die zum Teil dicht an dicht stehenden Menschen.
Die Kritik im Netz folgte prompt. "Das I in Ikea steht für Ischgl", schrieb ein User mit Anspielung auf das Skigebiet in Österreich, das als Hotspot bei der Ausbreitung des Coronavirus galt.
Jetzt reagiert das Unternehmen auf die Vorwürfe und verspricht, aufgrund des erhöhten Kundenaufkommens bei den Schutzmaßnahmen nachzubessern.
In der oben erwähnten Filiale in Köln-Godorf habe man zudem "in Abstimmung mit dem Ordnungsamt die abgetrennten Wartereihen noch großzügiger gestaltet und zusätzliche Bodenmarkierungen ergänzt", so die Sprecherin gegenüber watson.
Kunden dort werden nun schon beim Ankommen im Wartebereich vom Personal auf die unbedingte Einhaltung des Sicherheitsabstands hingewiesen.
Zugleich appellierte das Unternehmen mit Hinblick auf die kommenden Brückentage an die Kunden, "die Einrichtungshäuser gerade in der Zeit nach der Eröffnung zurückhaltend zu nutzen" und mit maximal einer Begleitperson zu kommen.
Außerdem verweist Ikea auf sein Online-Angebot und die Möglichkeit, Produkte nach Hause liefern zu lassen. So spart man sich nicht nur die Schlepperei, sondern wohl auch viel Zeit und Nerven, die man sonst wartend in der Schlange zweifelsohne braucht...
(lau)