Politik
International

Moskau kündigt Marinemanöver in Atlantik, Arktis, Pazifik und Mittelmeer an

19.01.2022, Russland, ---: Ein Pilot sitzt w
Ein Pilot sitzt während einer Militärübung im Cockpit eines russischen Suchoi Su-30 Kampfflugzeugs in der südrussischen Region Krasnodar. Russland hat große Militärmanöver angekündigt.Bild: dpa / Vitaliy Timkiv
International

Moskau kündigt Marinemanöver in Atlantik, Arktis, Pazifik und Mittelmeer an

20.01.2022, 13:4220.01.2022, 13:42
Mehr «Politik»

Russland hat inmitten der Spannungen mit der Ukraine und deren westlichen Partnern großangelegte Marinemanöver in Atlantik, Arktis, Pazifik und Mittelmeer angekündigt. An den für Januar und Februar geplanten Übungen seien insgesamt mehr als 140 Schiffe, mehr als 60 Flugzeuge und etwa 1000 Stück anderer militärischer Ausrüstung beteiligt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen am Donnerstag mit. Etwa 10.000 Soldaten sollen demnach teilnehmen.

Diplomatische Bemühungen laufen auf Hochtouren

Wegen massiver russischer Truppenbewegungen an der ukrainischen Grenze befürchtet der Westen einen bevorstehenden russischen Einmarsch in die Ukraine. Moskau argumentiert, dass der Truppenaufmarsch auf russischem Staatsgebiet stattfinde und daher "niemanden" bedrohe. Der Westen droht Moskau seit Wochen mit massiven Konsequenzen, sollte es zu einem Einmarsch in die Ukraine kommen.

Die diplomatischen Bemühungen zur Eindämmung der Krise laufen derzeit auf Hochtouren. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock empfing am Donnerstag US-Außenminister Antony Blinken, ihren französischen Kollegen Jean-Yves Le Drian sowie Großbritanniens Vize-Außenminister James Cleverly zu Beratungen in Berlin. Am Freitag steht ein Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Genf auf Blinkens Programm.

(andi/afp)

Gender-Verbot: Sprecher relativiert Weimer-Ansage – Regierung gespalten
Wolfgang Weimer ist Kulturstaatsminister, in den Augen vielen aber vor allem Kulturkampf-Minister. Sein Sprecher hat gegenüber watson nach einer umstrittenen Aussage von ihm nun Stellung genommen.
Der parteilose und erzkonservative Kulturstaatsminister Wolfgang Weimer arbeitet sich derzeit mit Leidenschaft am Gendern ab und versucht – im Rahmen seiner Möglichkeiten – dagegen vorzugehen. Als Erstes verbot er in der offiziellen Kommunikation des Bundeskanzleramts die Gender-Sprache mit Sonderzeichen. Gemeint sind alle Schreibweisen, die nicht ausschließlich Männer und Frauen oder Bürgerinnen und Bürger einschließen.
Zur Story