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Alle 279 entführten Schülerinnen aus Internat in Nigeria freigelassen

210227 -- ZAMFARA, Feb. 27, 2021 -- Photo taken on Feb. 26, 2021 shows a classroom of the Government Girls Secondary School in Jangebe town in the Talata-Mafara local government area of Zamfara state, ...
Aus diesem Internat in Jangebe, Nigeria, wurden 279 Schülerinnen entführt. Bild: www.imago-images.de / Emma Houston
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Alle 279 entführten Schülerinnen in Nigeria freigelassen

02.03.2021, 07:3002.03.2021, 07:30

Fünf Tage nach ihrer Entführung aus einem Internat im Norden Nigerias sind alle 279 Schülerinnen wieder frei. Die Mädchen seien am Dienstagmorgen freigelassen worden und bei guter Gesundheit, sagte der Gouverneur des Bundesstaats Zamfara, Bello Matawalle, der Nachrichtenagentur AFP.

Bewaffnete Angreifer hatten in der Nacht zum vergangenen Freitag das Mädcheninternat in Jangebe überfallen. Zunächst hatten die Behörden angegeben, dass 317 Schülerinnen verschleppt worden seien. Rund 50 sei die Flucht gelungen.

Matawalle sagte am Dienstag, die "Gesamtzahl der aus der Schule entführten Mädchen" habe bei 279 gelegen. "Sie sind alle hier bei uns, wir danken Allah." Ein AFP-Journalist vor Ort sah die jungen Schülerinnen, die alle hellblaue Kopftüchter trugen, im Regierungsgebäude von Zamfara.

Vermehrt Angriffe von "Banditen"

Seit Jahren mehren sich die Angriffe krimineller Banden im Norden und im Zentrum Nigerias. Die in Nigeria als "Banditen" bezeichneten Gangs entführen Menschen, um Lösegeld zu erpressen, und sind für Plünderungen und Vergewaltigungen verantwortlich. Bereits im Dezember waren mehr als 300 Jungen einer Schule in Kankara im Bundesstaat Katsina verschleppt worden. Sie kamen ebenfalls später wieder auf freien Fuß.

Die Banden handeln vornehmlich aus finanziellen Motiven und haben keine bekannten ideologischen Ausrichtungen. Es gibt jedoch wachsende Bedenken, dass sie mit Dschihadisten aus dem Nordosten kooperieren könnten. Diese kämpfen seit Jahren für die Errichtung eines islamistischen Staats.

Die Entführungen in den betroffenen Regionen führen nach Angaben der International Crisis Group (ICG) zu einer wachsenden Zahl von Kindern und darunter besonders Mädchen, die keine Schule besuchen können. Schon heute leben in den Regionen demnach die weltweit meisten Kinder ohne jede Schulbildung.

(pas/afp)

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