Eine Straße ist abgeriegelt. Die Strecken der öffentlichen Verkehrsmittel wurden umgeleitet. Bild: TASS / Zoya Rusinova
International
Die Behörden in Peking haben die
Beschränkungen zur Abwehr einer zweiten Coronavirus-Welle
abermals verschärft. Zahlreiche Inlandsflüge von und nach Peking
wurden am Mittwoch gestrichen. 31 neue Ansteckungen wurden
festgestellt, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten. Damit
summierten sich die Infektionen seit vorigen Donnerstag auf 137,
die größte Zahl in der chinesischen Hauptstadt seit Februar. Sie
werden auf den Ausbruch des Erregers auf einem riesigen
Großhandelsmarkt für Obst, Gemüse und Fleisch Ende der
vergangenen Woche zurückgeführt. Seitdem wurden die
Eindämmungsmaßnahmen immer weiter verschärft.
Seit Dienstag sind auch alle ausgehenden Taxi-Fahrten und
andere Fahrdienste gestrichen, zudem zahlreiche
Fernbusverbindungen in die benachbarten Provinzen Hebei und
Shandong. Bahnbedienstete wurden staatlichen Medien zufolge
aufgefordert, Tickets für Fahrten von und nach Peking voll
zurückzuerstatten, offenbar um die Bürger zu ermutigen, auf
Reisen zu verzichten. Schon am Montag hatten die Behörden in
mehreren Stadtbezirken wieder Beschränkungen eingeführt, etwa
die Schließung von Schulen und Sportplätzen,
Sicherheitskontrollen und Körpertemperaturmessungen in
Einkaufszentren und Büros. Zudem mussten sich Zehntausende
Menschen Corona-Tests unterziehen. Die Bewohner wurden
aufgerufen, Menschenmengen zu meiden.
Eintritt nur nach Fiebermessung
27 Wohnviertel sind abgeriegelt worden, sie dürfen nur nach
einer Fiebermessung und Registrierung betreten werden. Ein
Wohnviertel in der Nähe des betroffenen Xinfadi-Großmarktes gilt
als besonderes Risikogebiet. Der Markt ist um ein Vielfaches
größer als der Tier- und Fleischmarkt in Wuhan, der als
Ausgangsort des neuartigen Virus gilt und wo der Ausbruch des
Erregers zu einer kompletten Abriegelung der
Elf-Millionen-Metropole geführt hatte.
Experten zufolge dürfte
der Virus-Ausbruch in Peking besser zu lokalisieren und unter
Kontrolle zu halten sein. Einige Provinzen berichteten aber
bereits über Neuinfektionen im Zusammenhang mit dem Pekinger
Großmarkt und verhängten Quarantäne-Regeln für Reisende aus der
Hauptstadt.
(lin/rtr)
"In zehn Jahren will ich die erste europäische Außenministerin sein und zeigen: Europa ist eine Schwarze Frau. Wir sind alles, wir sind divers und das ist unser großes europäisches Ziel", sagt Nela Riehl voller Inbrunst im Gespräch mit watson. Die 38-jährige Hamburgerin will für die paneuropäische Partei Volt nach Brüssel, kandidiert auf Listenplatz zwei.