Politik
EU

EU: David-Maria Sassoli wird neuer Präsident des Europäischen Parlaments

Italian MEP David-Maria Sassoli (S&D Group), candidate for the presidency of the European Parliament, takes part in a voting session to elect the new president of the European Parliament during th ...
Das ist er: David-Maria SassoliBild: X00403
EU

Im zweiten Wahlgang: Das EU-Parlament hat einen neuen Präsidenten gewählt

03.07.2019, 13:0503.07.2019, 13:12
Mehr «Politik»

Das Europaparlament hat am Mittwoch einen neuen Präsidenten gewählt. Der italienische Sozialdemokrat David-Maria Sassoli hat sich im zweiten Wahlgang unter anderem gegen die deutsche Grüne Ska Keller durchgesetzt.

Und das, obwohl die Sozialdemokraten eigentlich keine Mehrheit im Europäischen Parlament besitzen. Möglich wurde dies, weil Sassoli auch von der Fraktion der Europäischen Volkspartei unterstützt worden war.

Sassoli ist Teil eines Deals

Dass ein Sozialdemokrat in den ersten zweieinhalb Jahren der Legislaturperiode Parlamentspräsident wird, ist Teil einer Absprache der EU-Staats- und Regierungschefs über die künftige Führung der Europäischen Union. Sie hatten ein Personalpaket entworfen, in dem alle Parteien vertreten sind.

Zentrale Personalie ist die Nominierung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission. Die CDU-Politikerin will am Mittwoch erstmals bei den Abgeordneten um Unterstützung werben.

Für das Amt des Parlamentspräsidenten bewarben sich neben Keller und Sassoli auch die spanische Abgeordnete Sira Rego von der Partei Izquierda Unida sowie der Tscheche Jan Zahradil, der Vorsitzende der rechten EKR.

Der Parlamentspräsident hält Kontakt zum Europäischen Rat, bei Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs ist er jeweils am Anfang dabei. Das Amt hat repräsentativen Charakter. Seit Anfang 2017 stand der Italiener Antonio Tajani an der Spitze des Parlaments.

(ts/dpa)

Ukraine-Krieg: Neue Waffe erreicht Ziele in extremer Entfernung
Russland feuert so viele Drohnen wie nie zuvor auf die Ukraine. Gleichzeitig präsentiert Kiew eine neue Waffe mit Hyperschalltempo und extremer Reichweite. Der FP-9 soll Ziele bis zu 855 Kilometer entfernt treffen können, also fast so weit wie die Strecke von Berlin nach Paris.
Die Angriffe Russlands auf die Ukraine erreichen derzeit eine Intensität, wie es sie seit Beginn des Krieges nicht gab. Allein in einer Nacht hat Moskau über 810 Drohnen sowie 13 Marschflugkörper auf ukrainische Gebiete abgefeuert. Das ist laut der ukrainischen Luftwaffe die höchste Zahl an Drohnen, die Russland seit Beginn der Invasion im Februar 2022 eingesetzt hat.
Zur Story