Politik
International

Kreuzfahrtschiff vor Griechenland rettet 111 Migranten aus Seenot

Bild
Bild: Getty Images/Laurence Berger
International

Kreuzfahrtschiff vor Griechenland rettet 111 Migranten aus Seenot

21.07.2019, 13:5321.07.2019, 13:53

Das Kreuzfahrschiff "Marella Discovery" hat vor der griechischen Halbinsel Peloponnes 111 Migranten aufgenommen, die auf dem Weg nach Italien in Seenot geraten waren.

  • Die Menschen, darunter 33 Minderjährige, wurden zum griechischen Hafen Kalamata gebracht. Das teilte die griechische Küstenwache am Sonntag mit.
  • Aus welchen Staaten die Insassen stammen, blieb zunächst unklar.

Diese Routen nehmen Migranten und Flüchtlinge im Mittelmeer:

Seit die Balkanroute weitgehend geschlossen ist, versuchen viele Migranten, mit von Schleusern organisierten Überfahrten aus Griechenland oder direkt aus der Türkei nach Italien zu gelangen. Andere versuchen es weiterhin auf dem Landweg, obwohl Tausende vor allem in Serbien und Bosnien-Herzegowina festsitzen.

Migranten aus Afrika wählen meist die Route von der libyschen Küste nach Italien. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen kündigte am Sonntag an, gemeinsam mit SOS Méditerranée ein neues Schiff in das mittlere Mittelmeer zu entsenden, um Bootsmigranten zu bergen.

Die 69 Meter lange "Ocean Viking" sei 1986 für die Notfallrettung von bis zu 200 Menschen von Ölplattformen konzipiert worden und fahre unter norwegischer Flagge. Sie sei mit vier schnellen Rettungsbooten und einer Klinik mit mehreren Räumen ausgestattet und solle Ende des Monats im Zielgebiet sein. Das Vorgängerschiff "Aquarius" hatte auf Druck Italiens hin 2018 die Suche im Mittelmeer einstellen müssen.

(ll/dpa)

Unschuldig im Gefängnis, jetzt abgeschoben: Trump-Behörde ICE vor erschreckendem Schritt
Vier Jahrzehnte saß Subramanyam "Subu" Vedam wegen eines Mordes im Gefängnis – zu Unrecht, wie neue Beweise zeigen. Doch kaum ist er frei, greift die US-Einwanderungsbehörde zu: Dem 64-Jährigen droht nun die Abschiebung in ein Land, das er kaum kennt. Der Fall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Schattenseiten des US-Justiz- und Einwanderungssystems.
Nach rund vier Jahrzehnten hinter Gittern ist Subramanyam "Subu" Vedam endlich frei – und doch nicht wirklich. 1983 hatte ein Gericht in Pennsylvania den damals 22-Jährigen wegen Mordes an Tom Kinser, einem 19-jährigen Studenten, verurteilt. Beide kannten sich aus der Schule, hatten zeitweise sogar zusammengewohnt.
Zur Story