
Mitarbeiter von China Mobile installieren in einem Basecamp vom Mount Everest eine 5G-Basisstation. Bild: dpa
International
03.05.2020, 10:0403.05.2020, 10:04
Auf dem Mount Everest gibt es Mobilfunkempfang
nach dem superschnellen 5G-Standard. Der chinesische Telekomriese
Huawei und der Mobilfunkbetreiber China Mobile eroberten den mit 8848
Metern höchsten Berg der Welt auf der Nordseite mit drei
Basisstationen, wie am Samstag aus Mitteilungen der Unternehmen
hervorging. Kletterer, Wissenschaftler und Landvermesser können die
Dienste künftig nutzen, ohne teure und schwere Satellitentelefone
mitschleppen zu müssen.
Die drei Mobilfunkstationen wurden auf 5300, 5800 und 6500 Metern
Höhe eingerichtet. Sie sind nach diesen Angaben aber nur
vorübergehend. Der 5G-Empfang diene vorrangig einer neuen Vermessung
des Mount Everests. Die Basisstationen sollen nach Abschluss der
Arbeiten noch in diesem Jahr wieder abgebaut werden, hieß es.
Die digitale Erklimmung erfolgt 60 Jahre nach der Erstbesteigung
des Mount Everest von der Nordseite durch chinesische Bergsteiger
1960 und 45 Jahre nach der ersten genaueren Vermessung. China Mobile
hat nach eigenen Angaben mehr als 150 Mitarbeiter für den Aufbau und
die Wartung der Anlage entsandt. In den eiskalten Bergzonen seien
dafür 25 Kilometer Glasfaserkabel verlegt worden.
Der 5G-Empfang ermöglicht auch einen Live-Stream von dem Berg an
der Grenze zwischen China und Nepal auf YouTube.
(lin/dpa)
Der Bundestag hat die Verlängerung der Mietpreisbremse beschlossen und will damit gegen die steigenden Mieten vorgehen. Das Problem: Nicht einmal die Mietpreisbremse bekommt das hin.
Ende dieses Jahres, zehn Jahre nach ihrer Einführung, wäre die Mietpreisbremse ausgelaufen. Union, SPD und Grüne haben das am Donnerstag verhindert. Zehn Jahre, aus denen die Politik eigentlich hätte schlau werden können, denn die Schwachstellen des Instruments haben sich unerbittlich gezeigt.