Politik
International

Zwei Frauen legen Italiens Rechtsaußen Salvini mit Selfie herein

Bild
Bild: imago / screenshot / watson-montage
International

2 küssende Frauen photobomben Italiens Rechtsaußen Salvini – und werden gefeiert

29.04.2019, 20:5329.04.2019, 23:54

DIESER Gesichtsausdruck ist mittlerweile Meme-Material in Italien.

Bei einer Veranstaltung der rechten Regierungspartei Lega im sizilianischen Caltanissetta haben zwei Frauen für einen Moment gesorgt, über den nun das ganze Land spricht: Sie baten Rechtsaußen und Innenminister Matteo Salvini vor einigen Tagen um ein Selfie – und küssten sich dann.

Matteo Salvini, Chef der mit homophoben Mitgliedern durchsetzten Lega, guckte etwas angestrengt.

Die beiden Frauen heißen Gaia und Matilde. Gaia lud das Foto auf ihrem Instagram-Account hoch – es wurde ein virales Bild. Mittlerweile hat es auf Instagram mehr als 27.000 Likes gesammelt.

Wie es zu dem Salvini-Foto kam:

Der Nachrichtenseite "Euronews" erklärte Gaia hinterher ihre Absicht hinter dem Foto. Die beiden Frauen hätten sich dazu entschieden, weil Salvini Ende März beim World Congress of Families in Verona teilgenommen hatte, eine Veranstaltung radikaler Abtreibungsgegner und Befürworter eines "traditionellen Familiensbildes". Teilnehmer des Kongresses verglichen in der Vergangenheit bereits Homosexualität mit Seuchen und Homosexuelle mit der Terrorgruppe Boko Haram, wie die deutsche "taz" berichtet. Auch Salvinis Lega ist berüchtigt für homophobe Äußerungen.

"Wir haben eine provokante, instinktive Geste gemacht, keineswegs vorsätzlich", sagte Gaia "EuroNews". "Auf der Bühne erwartete Salvini nicht, dass wir so ein Bild machen würden." Ein Security-Mitarbeiter sei dann allerdings dazwischen gegangen.

In diesem Video ist der Moment auch zu sehen:

Diese vier Vorurteile füttern Rechtspopulisten
Video: watson
Ukraine: Trump-Berater überrascht – "Russland verliert gerade diesen Krieg"
US-Präsident Donald Trump hat in den vergangenen Monaten versucht, den Krieg Russlands gegen die Ukraine diplomatisch zu lösen – ohne Erfolg. Stattdessen griff Russland zuletzt sogar immer härter im Nachbarland an. Ein Berater Trumps hat nun dennoch eine überraschende Einschätzung dazu, wer ins Hintertreffen gerät.
Keith Kellogg hat keinen einfachen Stand in seinem eigenen politischen Lager. Der pensionierte US-Generalleutnant wurde von Donald Trump einst als Sondergesandter für Russland und die Ukraine nach Europa geschickt. Doch da der 81-Jährige ihm zu proukrainisch war – und das auch das Gefühl der russischen Seite war –, wurde Kellogg im April von seiner Rolle in Russland abgezogen.
Zur Story