Politik
International

Alexander Sachartschenko: Separatistenchef von Donezk tot

Prorussischer Separatistenchef von Donezk bei Bombenangriff getötet

31.08.2018, 17:4231.08.2018, 18:31

Der Anführer der prorussischen Separatisten in Donezk in der Ostukraine, Alexander Sachartschenko, ist bei einer Bombenexplosion getötet worden.

Das teilten am Freitag die Behörden der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk mit und machten die Ukraine für das Attentat verantwortlich, wie die russische Agentur Interfax meldete. Drei weitere Personen seien bei der Explosion in einem Café im Zentrum von Donezk verletzt worden, sagte ein Behördensprecher.

Zum Hintergrund:

Der 42-jährige Sachartschenko hatte die sogenannte Volksrepublik seit August 2014 geführt. Die Gebiete Donezk und Luhansk im Kohlerevier Donbass hatten 2014 ihre Abspaltung von der Ukraine erklärt.

Russland unterstützt die Separatisten mit einem verdeckten Militäreinsatz.

Die Separatistengebiete sind zwar formal eigenständig, werden aber von Moskau versorgt und eng kontrolliert. Zwischen den Separatisten und den ukrainischen Regierungstruppen gilt zwar seit Mittwoch ein Waffenstillstand, der aber schon wieder gebrochen worden ist.

(dpa/gw)

Rechtsextreme Trump-Anhänger setzen auf bezahlte Fan-Talks per App
Über die App Minnect können Fans direkten Kontakt zu rechtsextremen "Stars" aufnehmen – für teils absurde Summen. Mit dabei: Trump-Fans, Holocaust-Relativierer und bekannte Hetzer. Hinter der App steckt ein Trump-naher Unternehmer mit einem fragwürdigen Geschäftsmodell. Was nach Trash klingt, ist ein ernstes Symptom politischer Radikalisierung im Digitalzeitalter.
In den USA haben Rechtsextreme ein Online-Ökosystem aufgebaut, über das sie ein breites Publikum erreichen können. Podcasts, Talkshows und Blogs taugen als Superspreader für rassistische wie auch nationalistische Thesen. Ziel ist aber nicht nur, die eigene Ideologie unters Volk zu mischen, sondern auch, an diesem zu verdienen.
Zur Story