Psychologe warnt: Trumps Verhalten zeigt klare Anzeichen von Demenz
Die Diskussion über die geistige Gesundheit des US-Präsidenten Donald Trump flammt erneut auf. Videos, öffentliche Auftritte und irritierende Entgleisungen liefern seit Monaten Stoff für Spekulationen. Nun schaltet sich ein Experte mit einer drastischen Einschätzung ein.
Wie das US-Magazin "The Daily Beast" berichtet, warnt der klinische Psychologe John Gartner vor einem "rapiden mentalen Niedergang" des 79-Jährigen. Seine Diagnose: Die sichtbaren Aussetzer und körperlichen Schwierigkeiten des Präsidenten seien nicht bloß Zeichen des Alterns, sondern deutliche Hinweise auf eine fortschreitende Demenzerkrankung.
Psychologe über Trump: Demenz und die schlimmste Version seiner selbst
Gartner, Therapeut, Autor und ehemaliger Professor an der Johns-Hopkins-Universität, sprach am Sonntag in der neuesten Folge des "Daily Beast"-Podcast über Trumps Zustand. Er formulierte dort eine niederschmetternde Einschätzung zu Trumps Gesundheit. "Wenn Menschen an Demenz erkranken, werden sie zu den schlimmsten Versionen ihrer selbst", sagte Gartner im Gespräch mit Moderatorin Joanna Coles.
Schon zuvor hatte der Psychologe die gehäuften Versprecher, Verwechslungen und Erinnerungslücken des Präsidenten als "klinische Zeichen von Demenz" bezeichnet. Diese Symptome verstärkten nach seiner Einschätzung eine bereits bestehende "bösartige narzisstische Persönlichkeitsstruktur".
Donald Trump: Motorische Ausfälle und "hängendes Gesicht"
Gartner verweist besonders auf körperliche Veränderungen. Er nannte Trumps breitbeinigen Gang, seine Diagnose einer chronischen Venenschwäche sowie ein Foto aus dem September, das den Präsidenten mit einseitig "hängender Gesichtshälfte" zeigt, als "Anzeichen psychomotorischer Verschlechterung".
Bei einem Auftritt zum Veterans Day sei der Zustand erneut auffällig gewesen: "Man sieht, dass er Schwierigkeiten hat, die Hand zum Salutieren zu heben", sagte Gartner und äußert eine Vermutung:
Großes Aufsehen erregte in den USA, als Trump eine Reporterin an Bord der Air Force One beschimpfte. Auf die Frage nach neuen Entwicklungen im Epstein-Skandal reagierte er mit "Ruhe, Schweinchen" (engl.: "Quiet, piggy").
Gartner sieht darin ein besonders deutliches Symptom: "Er ist ein bösartiger Narzisst. Alles, was seine Großartigkeit nicht bestätigt, ist eine tödliche Bedrohung", sagte er im Podcast. Trump werde von Wellen solcher Bedrohungen bombardiert, was seinen Zustand massiv verschlechtern werde.
Psychologe beschreibt Donald Trump und "Niveau an Impulsivität"
Ein weiteres Beispiel für eine gefährliche Enthemmung sei laut Gartner Trumps abruptes Abbrechen von Handelsgesprächen mit Kanada. Hintergrund war ein Video des kanadischen Premierministers Doug Ford, in dem Ronald Reagan gegen Zölle argumentiert.
"Er wurde so wütend über dieses Video, dass er die Handelsverhandlungen abgesagt hat", sagte Gartner. "Wer sagt ein hochrangiges Treffen mit einem Staatschef ab, weil ihn etwas auf Social Media über den Cornflakes wütend macht? Das ist das Niveau an Impulsivität, über das wir reden."
Auch andere Expert:innen hatten in der Vergangenheit bereits einen schlechten Gesundheitszustand bei Trump vermutet. Erst vor wenigen Tagen sagte Trumps Nichte Mary Trump, auch Psychologin, die Symptome erinnerten sie "genau an die frühe Alzheimer-Phase seines Vaters, Fred Trump Sr."
Gartner hält das für plausibel: "Natürlich ist Alzheimer genetisch, es liegt sehr stark in der Familie", sagt der Psychologe. "Er könnte Alzheimer haben. Er könnte frontotemporale Demenz haben. Es gibt mehr als eine Form von Demenz, aber seine Symptome deuten eher auf frontotemporale Demenz hin."
Das Weiße Haus hat sich zu den neuerlichen Demenz-Vermutungen noch nicht geäußert. Offizielle Stellungnahmen von Trumps Ärzt:innen bestätigten bisher regelmäßig seine "ausgezeichnete Gesundheit" und "geistige Schärfe".
