Sudans Präsident Omar Al-Baschir ist Regierungskreisen zufolge zurückgetreten. Die Information wurde am Donnerstag zudem von einem Minister der Provinz Nord-Darfur bestätigt. Adel Madschub Hussein sagte dem in Dubai ansässigen Fernsehsender Al Hadath ferner, es gebe Konsultationen, einen Militärrat einzurichten, der die Macht übernehmen solle. Unterdessen füllten sich die Straßen im Zentrum der Hauptstadt Khartum mit Zehntausenden Menschen, wie ein Reuters-Augenzeuge berichtete.
In dem Land mit 40 Millionen Einwohnern gibt es seit Monaten Proteste gegen Präsident al-Baschir, der seit 30 Jahren im Amt ist. Auslöser der Proteste waren Preiserhöhungen für Nahrungsmittel und andere Waren des Grundbedarfs. Seit der ölreiche Süden des Landes 2011 die Unabhängigkeit erlangte, rutschte Sudan in eine schwere Wirtschaftskrise.
Auch laut einem Bericht des Senders Al Arabija zufolge ist Präsident Omar al-Bashir zurückgetreten. Mehrere Regierungsmitglieder, darunter der Verteidigungsminister, sollen demnach festgenommen worden seien. Vor dem Verteidigungsministerium skandierten Demonstranten: "Wir haben gewonnen."
In dem Land mit 40 Millionen Einwohnern gibt es seit Monaten Proteste gegen Präsident Omar Al-Baschir, der seit 30 Jahren im Amt ist. Auslöser der Proteste waren Preiserhöhungen für Nahrungsmittel und andere Waren des Grundbedarfs. Seit der ölreiche Süden des Landes 2011 die Unabhängigkeit erlangte, rutschte Sudan in eine schwere Wirtschaftskrise.
Die Proteste spitzten sich seit dem Wochenende zu, Tausende Menschen versammelten sich täglich zu einer Sitzblockade vor der Zentrale der Streitkräfte, die auch gleichzeitig die Residenz von Al-Baschir ist. Sicherheitskräfte gingen teilweise mit scharfer Munition vor und töteten einem Ärzteverband zufolge mindestens 21 Menschen. Dabei stellten sich Angaben aus Khartum zufolge auch Teile der Streitkräfte auf die Seite der Demonstranten und lieferten sich Schusswechsel mit Sicherheitskräften.
(pb/as/rtr/dpa)