Politik
Die Friedensnobelpreisträgerin Malala
Yousafzai ist erstmals seit dem Taliban-Attentat auf sie vor 6 Jahren wieder in
ihre Heimat Pakistan zurückgekehrt. Bei ihrer Ankunft am Benazir Bhutto
International Airport in Islamabad am Donnerstag herrschten strenge
Sicherheitsvorkehrungen. Aufnahmen örtlicher TV-Sender zeigten, wie
die 20-jährige Studentin und ihre Eltern von einem Fahrzeugkonvoi
abgeholt wurden. In vielen der Wagen saßen schwer bewaffnete Beamte.
Malala Yousafzai bekam im Oktober 2014 den Friedensnobelpreis verliehen

Bild: NTB SCANPIX
Für Donnerstag ist ein Treffen Yousafzais mit Ministerpräsident
Shahid Khaqan Abbasi geplant. 4 Tage wird sie im Land bleiben.
Ein Taliban-Kämpfer hatte der Bildungsaktivistin im Oktober 2012 im
Nordwesten Pakistans auf dem Heimweg von der Schule in den Kopf
geschossen und sie dabei schwer verletzt. Nach mehrmonatiger
Behandlung wurde Malala schließlich im März aus einer Klinik im
britischen Birmingham entlassen. Die Taliban lehnen die
Schulausbildung von Mädchen ab. Sie warfen Malala vor, "westliche
Ansichten" zu verbreiten. Sie hatte sich für Bildung für Schulmädchen
eingesetzt.
2014 wurde Malala der Friedensnobelpreis zuerkannt. Obwohl sie mittlerweile an der Universität Oxford studiert, setzt sie ihre Kampagne unter dem Motto "Bildung für jedes Kind" fort. (ap)
Wenn dich einer der schlimmsten Verbrecher auf dem Planeten in den höchsten Tönen lobt, solltest du deine Prioritäten überdenken, oder?