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Tausende harren an griechisch-türkischer Grenze aus

Ein Syrer sitzt während seiner Flucht in der türkischen Grenzstadt Edirne nähe des Grenzübergangs Pazarkule-Kastanies in einer leeren Markthalle und hält sein Kind in seinen Armen.
Ein Syrer sitzt während seiner Flucht in der türkischen Grenzstadt Edirne nähe des Grenzübergangs Pazarkule-Kastanies in einer leeren Markthalle und hält sein Kind in seinen Armen.Bild: dpa / Mohssen Assanimoghaddam
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Mehr Hilfsmaßnahmen: Tausende harren an griechisch-türkischer Grenze aus

07.03.2020, 09:4007.03.2020, 09:40
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Weil weiter viele Migranten an der türkisch-griechischen Grenze und an der Ägaisküste ausharren, intensiviert die Internationale Organisation für Migration (IOM) ihre humanitäre Hilfe. Am Wochenende will sie dort 20.000 Hilfsgüter wie Decken und Kleidungsstücke verteilen.

In einer am späten Freitagabend verschickten Stellungnahme hieß es, außerdem sei zusätzliches Personal in die Grenzregionen entsandt worden. Bisher habe man in knapp einer Woche in der türkische Grenzprovinz Edirne und an der Küste rund 8000 Hilfsartikel verteilt.

Die IOM ist nach eigenen Angaben auch an der Ägäisküste aktiv, wo Menschen regelmäßig versuchen, per Boot nach Griechenland und damit in die EU zu gelangen.

Zahl der Flüchtlinge unbekannt

Wie viele Flüchtlinge und andere Migranten eine Woche nach der einseitigen Öffnung der Grenzen des Landes zur EU weiterhin dort sind oder dorthin streben, ist unbekannt. Am vergangenen Wochenende war aus UN-Quellen noch von rund 13.000 Migranten im Grenzegebiet die Rede, am Freitag berichtete ein türkischer TV-Sender ohne Quellenangaben von etwa 5000.

Die Situation sei fluide, die Menschen seien in Bewegung. In der IOM-Mitteilung heißt es, die Zahlen seien schwer zu schätzen. Die IOM spricht von "Tausenden ungeschützten Migranten", die in rauen Bedingungen übernachten müssten und keinen guten Zugang zu Nahrungsmitteln, Obdach und Sanitäranlagen hätten. "Viele bleiben dort, nachdem sie weite Strecken gewandert sind, mit ihren Habseligkeiten, Kindern und Babys auf dem Rücken."

(dpa/lin)

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