Die Umfragen in den sogenannten Swing-States stehen aktuell gut für Donald Trump.Bild: FR121174 AP / Phelan M. Ebenhack
International
2024 wird in den USA ein:e neue:r Präsident:in gewählt. Der Amtsinhaber Joe Biden von den Demokraten würde den Posten gerne behalten und im Weißen Haus wohnen bleiben. Sein Vorgänger Donald Trump von den Republikanern will das gleiche für sich. Schon jetzt ist der Ex-Präsident im Wahlkampfmodus. Es gilt für ihn sich auch bei den Vorwahlen gegen seine Konkurrenz aus der eigenen Partei durchzusetzen.
Nebenher muss sich Trump diversen Strafprozessen stellen. Dabei geht es um Geheimdokumente, die er zu Unrecht behalten haben soll, Schweigegeld, oder auch seine Rolle beim Sturm aufs Kapitol 2021.
Alles in allem könnte Trump für einige Zeit hinter Gittern landen, sollte er verurteilt werden. Seine Fans, so macht es den Eindruck, stört das nicht im Entferntesten. Die neusten Umfragen dürften auch seinen Konkurrenten Joe Biden kräftig zum Schwitzen bringen.
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Swing States schwingen in Richtung Trump
In der zweiten Novemberwoche soll Trump unter Eid in einem Betrugsprozess aussagen. Dabei geht es darum, dass Trump und dessen Söhnen und Mitarbeitenden vorgeworfen wird, Wert der Trump Organization jahrelang manipuliert zu haben, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen. Richter Arthur Engoron hatte dies vor dem Prozess bereits bestätigt – in dem Verfahren geht es nun vor allem um die Festlegung möglicher Strafen.
Während also die Zukunft der Trump Organization erst einmal ungewiss ist, gibt es in den sogenannten Swing-States für Trump Grund zu jubeln. Als Swing States werden die US-Staaten Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, Wisconsin und Pennsylvania bezeichnet. Der Grund für den Namen: alle sechs Staaten wählen weder traditionell demokratisch noch republikanisch. Die Kandidierenden können sich also nicht auf Wahlerfolg wie in ihren Hochburgen verlassen.
Im Zuge des Israel-Krieges verliert Biden immer weiter an Zustimmung.Bild: dpa / Ameer Al-Mohammedawi
Laut einer neuen Umfrage der "New York Times" und dem Umfrageinstitut Siena liegt Trump aktuell in fünf der sechs Staaten vor seinem Konkurrenten Joe Biden. Unter den registrierten Wählern in Arizona, Georgia, Michigan, Nevada und Pennsylvania würde Trump laut der Umfrage mit einem Vorsprung von vier bis zehn Prozentpunkten gegen Biden gewinnen.
Die Mehrheit der Wähler:innen, heißt es in der Vorstellung der Umfrage, sei davon überzeugt, dass Bidens Politik ihnen persönlich geschadet habe. Hinzukomme, dass die diverse Wählerschaft Bidens ausfranse. Demografische Gruppen, die Biden im Jahr 2020 unterstützten, seien nun viel stärker umkämpft. Zwei Drittel merkten an, das Land entwickele sich in eine falsche Richtung.
Der amtierende Präsident kann sich auch nicht auf die Stimmen der U-30-Wähler:innen verlassen. Hier liegt er nur einen Prozentpunkt vor Trump. Zwar seien Frauen noch immer eher Biden zugeneigt, heißt es außerdem, gleichzeitig bevorzugten Männer Trump nun doppelt so stark und kehrten damit den Geschlechtervorteil um. Und selbst Schwarze Wähler:innen sprachen sich laut der Umfrage zu 22 Prozent für Trump aus. Ein absolutes Novum.
Die Umfrage zeigt aber auch: Nicht nur Biden ist unbeliebt – Trump ist es auch. Den Frust über die aktuelle Lage und den Weg, den die USA eingeschlagen haben, ließen die Wähler:innen allerdings am Amtsinhaber aus. Die Befragten gaben an, dass sie Trump in Bezug auf Wirtschaft, Außenpolitik und Einwanderung mehr vertrauen, als Biden. Wie sich die Swing States tatsächlich entscheiden werden, wird sich im Herbst 2024 zeigen.
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