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Oralverkehr-Gerüchte um Trump und Clinton: Wer ist "Bubba" in den Epstein-Files?

President Donald Trump speaks to reporters on Air Force One on his way to his Mar-a-Lago estate in Palm Beach, Fla., Friday, Nov. 14, 2025. (AP Photo/Manuel Balce Ceneta)
Was wirklich passiert ist, weiß nur Trump selbst.Bild: AP / Manuel Balce Ceneta
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Donald Trump und Bill Clinton: Die Oralverkehr-Gerüchte erklärt – Epstein-Files

Der Druck auf Donald Trump wächst im Zuge neuer Dokumente im Epstein-Fall. Kürzlich geleakte Mails lassen wilde Theorien über Donald Trump und Bill Clinton zu.
15.11.2025, 10:5415.11.2025, 11:38

Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei US-Präsidenten einmal in ihrem Leben Oralsex haben? Diese absurde und Frage stellt sich aktuell, wenn man im noch absurderen Raum namens Internet unterwegs ist.

In einem Mail-Austausch zwischen dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und dessen Bruder Mark aus dem Jahr 2018 schreiben die beiden zumindest über den aktuellen US-Präsidenten Donald Trump ziemlich explizit. Mark Epstein wirft hierzu in einer Nachricht in Bezug auf Trumps Berater Steve Bannon ein: "Frag ihn, ob Putin die Fotos von Trumps Blowjob an Bubba hat."

Bereits seit Tagen muss sich Trump gegen neue Vorwürfe in der Epstein-Affäre verteidigen; immer wieder werden Auszüge aus kompromittierenden Mails öffentlich. Diese gehören zu einem Verbund aus 23.000 Dokumenten, die vergangene Woche an den Kontrollausschuss im US-Repräsentantenhaus übergeben wurden. In einem Antrag fordert dieses die vollständige Veröffentlichung der Epstein-Akten.

Blowjob an "Bubba": Was steckt hinter den Epstein-Mails?

Das "Bubba"-Zitat lässt für die Social-Media-Community nun viel Raum für Spekulationen. Denn seit Jahren ist bekannt, dass dieser Spitzname auch für Ex-Präsident Bill Clinton sehr gebräuchlich war. Hintergrund ist laut mehreren Berichten dessen Nähe zu den Südstaaten der USA, wo "Bubba" häufig als Kosename für Jungs genutzt wird.

Könnte es also sein, dass Donald Trump irgendwann in den 2010er Jahren dem Demokraten Clinton einen Blowjob gegeben hat?

Mark Epstein bestätigte gegenüber mehreren Medien die Echtheit der Mails. Auf Anfrage von "Newsweek" erklärte er allerdings, dass die Mail mit "Bubba" keinen Bezug auf Clinton nimmt. Weitere Details lieferte er nicht.

Epstein-Files: Trump will Aufmerksamkeit auf Clinton lenken

Zuletzt hatte Trump selbst erneut versucht, die Aufmerksamkeit im Epstein-Fall auf Bill Clinton und Untersuchungen zu dessen Verbindungen im Epstein-Fall lenken zu lassen. "Epstein war ein Demokrat, und er ist das Problem der Demokraten, nicht das Problem der Republikaner", erklärte der US-Präsident auf Truth Social.

Der 2019 verstorbene Sexualstraftäter Epstein besaß eine Privatinsel in der Karibik, die ein Tatort gewesen sein soll. Trump hatte schon im Sommer behauptet, dass Clinton dort viele Male gewesen sei – Aussagen von Epstein hingegen widerlegen das.

Unabhängig davon, wer hinter "Bubba" steckt, dürfte der nun geleakte Mailverkehr weiteren Druck auf Trump ausüben. "Bubba ist auch die Bezeichnung für einen minderjährigen Jungen, was die Sache verschlimmern würde", schreibt hierzu ein Nutzer auf Threads. "'Trump bläst Clinton einen': schräg, aber mir egal. Aber 'Trump vergreift sich nicht nur an minderjährigen Mädchen, sondern auch an Jungs' ist nochmal eine ganz andere Dimension."

Entsprechende Vorwürfe sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht belegbar. Vonseiten des Weißen Hauses gibt es noch keinerlei Kommentierung.

Trump verkehrte als New Yorker Immobilienmagnat und Epsteins Nachbar in Palm Beach ab den 1990er-Jahren mit dem später verurteilten Sexualstraftäter. Er stellte im Wahlkampf eine Veröffentlichung der Epstein-Akten in Aussicht, ließ nach seiner Vereidigung im Januar aber nur wenig aussagekräftige Dokumente freigeben. Der US-Präsident wurde in der Vergangenheit selbst bereits wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt.

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