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USA: Donald Trumps mögliche Vizekandidaten für Präsidentschaftswahlen enthüllt

06.06.2024, USA, Phoenix: Der republikanische Präsidentschaftsbewerber und ehemalige US-Präsident Donald Trump spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung in Phoenix. Foto: Rick Scuteri/AP/dpa +++ dpa-Bi ...
"I choose you!": Wen macht Trump zu seinem Vizekandidaten bei der US-Wahl? Bild: AP / Rick Scuteri
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Überraschende Enthüllung: Das sind Trumps mögliche Vizekandidaten bei der US-Wahl

07.06.2024, 18:52
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Die US-Präsidentschaftswahl steht im November an und der Wahlkampf nimmt immer mehr an Fahrt auf. Primär geht es dabei natürlich um die Kandidaten der beiden großen Parteien. Auch wenn sie offiziell noch bestätigt werden müssen, ist bereits klar: Amtsinhaber Joe Biden wird für die Demokraten antreten, Ex-Präsident Donald Trump für die Republikaner.

Wichtigstes Wahlkampfthema ist bisher wohl der Trump-Prozess um Schweigegeldzahlungen an Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels. Trump ist mittlerweile ein verurteilter Straftäter und steht zudem in weiteren Prozessen vor Gericht – ein gefundenes Fressen für die Demokraten. Doch auch Trump nutzt seine juristischen Auseinandersetzungen und inszeniert sich als "politischer Gefangener". Zudem wird in der Öffentlichkeit viel über Migration diskutiert. Biden hat dabei mit neuen Asylregeln versucht, bereits jetzt Trump-Sympathisant:innen für sich zu gewinnen.

Offen ist jedoch noch, wer die Vizekandidat:innen von Biden und vor allem von Trump werden. Dabei gibt es beim Republikaner nun eine Wendung. Vier mögliche Kandidaten wurden enthüllt – bei der Liste fällt vor allem ein Detail ins Auge.

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Biden und Trump auf der Suche: Die wichtige Rolle der Vizes in den USA

Der Posten der Vizekandidat:innen ist bei Präsidentschaftswahlen in den USA durchaus wichtig und prestigeträchtig. Präsident:innen und ihr:e Vize werden häufig gar als Duo gesehen. Ikonisch war etwa Barack Obamas und Joe Bidens gutes Verhältnis, das oft wirkte wie eine Bromance und das während ihrer zwei Amtszeiten von 2009 bis 2017 für viele Memes sorgte.

Kamala Harris war vor den Wahlen 2020 eine große Sympathieträgerin und gab wiederum Joe Biden Aufwind. Im jetzigen Wahlkampf wird sie wegen niedriger Beliebtheitswerte hingegen eher als Klotz am Bein gesehen, falls Biden sie überhaupt erneut als Vize nominiert.

Für Aufsehen sorgt derweil auch die Suche von Bidens Gegner Donald Trump. In den letzten Monaten wurde viel darüber spekuliert, wer dessen Nummer zwei im Wahlkampf werden könnte.

Trump-Vize: NBC enthüllt Kandidatenliste – keine Frau dabei

Trump selbst zeigte an einigen Stellen Sympathien für einige Bewerber – beziehungsweise eher für Bewerber-innen. Gerade deshalb ist es nun ein wenig überraschend, dass der US-Sender NBC die vier Favoriten auf den Posten enthüllt hat – darunter keine einzige Frau.

Eigentlich waren auch einige Frauen als Trump-Vize gehandelt worden. Darunter etwa die häufig pöbelnde Trump-Freundin Marjorie Taylor Greene. Die als rechtsradikal geltende Abgeordnete im Repräsentantenhaus sprang Trump in der Vergangenheit mehrmals zur Seite und unterstützte die vielen Verschwörungserzählungen zu seinen Gerichtsprozessen.

Auf X (ehemals Twitter) teilte sie zuletzt etwa Trumps Story, Biden habe dem FBI Trumps Ermordung angewiesen.

Als Favoritin galt lange auch die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem. Sie fing sich nach der Veröffentlichung eines Buches jedoch starke Kritik der breiten Öffentlichkeit ein. Darin beschrieb sie etwa, wie sie vor einigen Jahren ihren ungehorsamen 14 Monate jungen Hund erschoss.

Trump verteidigte sie zwar auf seine ganz eigene Art: "Sie hatte eine schlechte Woche. Wir haben alle mal eine schlechte Woche." Dennoch würde eine Nominierung der seitdem unbeliebten Noem ihm wohl kaum im Wahlkampf helfen.

USA: Das sind Trumps Favoriten auf den Vize-Posten

Stattdessen hat NBC nun unter Bezug auf eine Quelle vier Kandidaten genannt, die das Rennen auf den beliebten Posten wohl unter sich ausmachen: Gouverneur Doug Burgum aus North Dakota, Senator Marco Rubio aus Florida, Senator Tim Scott aus South Carolina und Senator JD Vance aus Ohio.

Auch eine weitere Quelle bestätigt bis auf Scott alle Kandidaten als Favoriten.

Republican North Dakota Governor Doug Burgum, back center, listens as former President Donald Trump, left, talks to reporters outside the courtroom at the end of the day of his trial at Manhattan crim ...
Schonmal den Rücken freihalten: Burgum war während des Prozesses in New York anwesend.Bild: Pool EPA / Justin Lane
  • Gouverneur Doug Burgum hat sich in den vergangenen Wochen häufiger zusammen mit Trump gezeigt. Er gilt als konservativer Geschäftsmann und Investor. Trump lobte ihn zuletzt als "unglaublich". Weiter sagte er über Burgum: "Er hat sein Geld im Technologiebranche verdient, aber er weiß wahrscheinlich mehr über Energie als jeder andere, den ich kenne."
  • Mit Senator Marco Rubio hat Trump wiederum eine kontroverse Vorgeschichte: Er nannte den Senator 2016 im Vorwahlkampf um die Republikaner-Kandidatur den "kleinen Rubio" und ein "verängstigtes kleines Hündchen". Dennoch unterstützt Rubio mittlerweile Trumps Kandidatur – und könnte diesem zu mehr Beliebtheit unter Latinos in den USA verhelfen.
  • Gleiches gilt für Tim Scott, einen der bekanntesten schwarzen Republikaner. Er unterstützt Trump und könnte ihm bei der schwarzen Bevölkerung einen Beliebtheitsschub verleihen.
  • JD Vance ist ein berühmter Schriftsteller und gab sich 2016 noch als Kämpfer der Arbeiterklasse und in dem Zuge auch als scharfer Kritiker Trumps. Wie so viele andere Kritiker:innen in den eigenen Reihen schaffte Trump es jedoch auch bei Vance, ihn zu einem Gefolgsmann zu machen. Seit der Midterms 2022 unterstützen sie sich gegenseitig.
Putin besucht Nordkorea: Geht es um Waffen für den Ukraine-Krieg?

Der russische Präsident Wladimir Putin reist am Dienstag nach Nordkorea. Das teilten der Kreml und nordkoreanische Staatsmedien am Montag mit. Demnach werde Putin einen zweitägigen "freundschaftlichen Staatsbesuch" in dem diplomatisch weitgehend isolierten Land absolvieren. Der Besuch erfolge auf Einladung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un, erklärte der Kreml.

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