Die US-Kartellbehörden haben die Übernahme
des Saatgut- und Agrarchemie-Herstellers Monsanto durch Bayer genehmigt. Allerdings unter strengen Auflagen. Denn die Zustimmung gab es
nur unter der Bedingung, dass milliardenschwere Geschäftsanteile
veräußert werden.
Die Leverkusener wollen durch den rund 62.5 Milliarden Dollar
(54.1 Mrd Euro) teuren Zukauf zum weltweit führenden Anbieter von
Saatgut und Pflanzenschutzmitteln aufsteigen.
Die US-Behörden hatten jedoch starke Vorbehalte und stuften die
geplante Transaktion wegen zu hoher Marktmacht eigentlich als illegal
ein. Um dennoch eine Genehmigung zu erhalten, musste Bayer dem
Justizministerium zufolge dem größten Kompromiss zustimmen, der
jemals bei einer Übernahme in den USA vereinbart wurde.
Das sind die Auflagen:
Ein Sprecher des Ministeriums bezeichnete die Einigung als "historischen Vergleich". Insgesamt müsse sich Bayer von Geschäftsteilen im Wert von rund
neun Milliarden Dollar – darunter fast das gesamte eigene
Saatgutgeschäft – trennen, damit bei der Fusion mit Monsanto keine
Nachteile für Wettbewerber und Verbraucher entstünden. In Mexiko und Kanada stehen die Genehmigungen allerdings noch aus.
(dpa-afxp)
Am Montag hatte die UN Ocean Conference, ein Treffen von weltweit renommierten Meereswissenschaftlerinnen, Politikern, aber allem voran NGOs und Entwicklern unterschiedlicher Technologien, in Lissabon ihren Auftakt: Nach zwei Jahren Pandemie-Pause wird sie gemeinsam von der kenianischen und portugiesischen Regierung über den Zeitraum von einer Woche ausgerichtet. Vertreterinnen und Vertreter von rund 150 Staaten sind dafür zusammengekommen, denn die Zeit drängt: Ihr Ziel, weltweit lebenswerte Meere, zu erhalten, die immerhin 71 Prozent der Erdoberfläche bedecken, sei von neuen, gravierenden Krisen bedroht, wie Uhuru Kenyatta, Präsident der Republik Kenia, in seiner Eröffnungsrede betonte: