
Paula White ist Trumps spirituelle Beraterin – und betet für seinen Wahlsieg.Bild: screenshot twitter
International
05.11.2020, 11:4705.11.2020, 11:47
Biden? Oder doch wieder Trump? Die knappe US-Wahl ist immer noch nicht entschieden. Paula White aber, die spirituelle Beraterin von US-Präsident Donald Trump, gibt sprichwörtlich alles für den Sieg ihres Kandidaten.
Auf Twitter kursiert ein Video, das bereits über zehn Millionen mal aufgerufen wurde. Es zeigt, wie White für den Wahlsieg betet – und zwar in einer für viele User verstörenden Art und Weise.
Mantraartig wiederholt sie immer wieder dieselben Beschwörungen. "I hear the sound of victory", ist einer ihrer Lieblingsverse, "Ich höre den Klang des Sieges". Nun, danach sieht es im Moment zwar nicht wirklich aus, aber wer weiß, was sie da wirklich hört.
Später verfällt sie in eine Art Kauderwelsch, skandiert Worte, die vage indisch klingen. Damit wirkt sie endgültig wie eine durchgeknallte Esoterikerin, die einen Faible für alles hat, was sie für "exotisch" hält.
Die lustigsten Reaktionen auf das Video:
Das ist Paula White
So lustig das Video ist, so ernst ist der Hintergrund von Paula White. Die 54-Jährige ist eine evangelikale Predigerin und stammt aus Mississippi. Sie vertritt das sogenannte Wohlstandsevangelium, das in der Tradition des Calvinismus Reichtum und Erfolg als ein Zeichen dafür deutet, dass Gott diesen Menschen besonders liebt – insofern nicht überraschend, dass sie Trump gut findet.
Allein beim Gutfinden bleibt es aber nicht. Die mehrfache Millionärin gilt als enge Vertraute des US-Präsidenten und ist seine spirituelle Beraterin.
(om)
Der Nato-Gipfel in Den Haag war für Trump ein großer Erfolg. Das Weiße Haus verfasst Lobeshymnen auf ihn und greift den von Nato-Generalsekretär Mark Rutte gewählten Spitznamen für den US-Präsidenten auf.
Donald Trump war beim Nato-Gipfel in Den Haag am Mittwoch von Beginn an die zentrale Person – beginnend damit, dass die anderen Regierungschefs 40 Minuten auf den US-Präsidenten warten mussten. Auch bei der von ihm geforderten Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts hat er seinen Willen bekommen.