
Dickköpfig: Kim Jong-un will nichts wissen von den Kontaktversuchen der USA.Bild: dpa-
International
18.03.2021, 08:2018.03.2021, 08:20
Das wegen seines Atomwaffenprogramms isolierte
Nordkorea will sich weiteren Versuchen der neuen US-Regierung zur
Kontaktaufnahme solange sperren, bis seine Bedingungen erfüllt sind.
Nordkoreas erste Vizeaußenministerin Choe Son Hui warf Washington
eine feindselige Politik und die Verwendung "billiger Tricks" vor.
Die US-Regierung wolle den Kontakt nur als Mittel benutzen, "um Zeit
zu gewinnen und die öffentliche Meinung zu formen", wurde Choe am
Donnerstag von den Staatsmedien zitiert.
"Wir haben bereits unseren Standpunkt erklärt, dass kein Kontakt
und Dialog jeglicher Art zwischen der Demokratischen Volksrepublik
Korea und den USA möglich ist, bis die USA ihre feindselige Politik
zurückziehen", sagte Cho. Bis dahin werde Pjöngjang jeden Versuch der
Kontaktaufnahme ignorieren.
Trump hatte Kim Jong-un persönlich getroffen
Nordkorea bestätigte damit erstmals von seiner Seite, dass die
Regierung unter US-Präsident Joe Biden mehrmals versucht hatte, eine
Verbindung herzustellen. Am vergangenen Montag hatte eine Sprecherin
des Weißen Hauses mitgeteilt, dass entsprechende Bemühungen bislang
erfolglos gewesen seien. Das Ziel sei es, auf Diplomatie zu setzen
und das "Risiko einer Eskalation" zu senken, hieß es.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte wegen Nordkoreas
Atomprogramm Gespräche mit Machthaber Kim Jong-un angestoßen und ihn
auch persönlich getroffen. In der Sache wurden dabei aber kaum
Fortschritte erzielt.
Choes Erklärung fiel mit einem Besuch von US-Außenminister Antony
Blinken und Pentagon-Chef Lloyd Austin in Südkorea zusammen.
Gemeinsam mit ihren südkoreanischen Kollegen hatten beide am Mittwoch
bekräftigt, weiter das Ziel einer "kompletten Denuklearisierung der
koreanischen Halbinsel" zu verfolgen. Unter Denuklearisierung
verstehen beide Länder die Abrüstung des nordkoreanischen
Atomwaffenarsenals.
(hau/dpa)
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