Politik
International

Sein Protestsong ging viral: 12-Jähriger bekommt Plattenvertrag

May 28, 2020, New York, New York, United States: Black Lives Matter Protest in the Union Square park area. protest was over the death of George Floyd, a 46-year-old African-American man, who died on M ...
Mit "einem "kraftvollen Song" gegen Rassismus: Keedron Bryant.Bild: www.imago-images.de / billy tompkins / instagram / keedronbryant
International

Sein Protestsong ging viral: 12-Jähriger bekommt Plattenvertrag

21.06.2020, 10:3921.06.2020, 10:39

Ein 12-jähriger Schwarzer, der mit einem Protestsong gegen Rassismus auf Instagram Millionen Menschen erreichte, hat einen Plattenvertrag bei einem großen Label unterschrieben. Keedron Bryants nun bei Warner Records erschienenes Lied "I Just Wanna Live" ("Ich will nur leben") wurde am Freitag auf Streamingplattformen im Internet veröffentlicht.

In dem von seiner Mutter geschriebenen Lied singt Bryant unter anderem die Zeile "I'm a young black man doing all that I can" ("Ich bin ein junger Schwarzer und ich tue alles, was ich kann"). Am 26. Mai hatte er das Instagram-Video zur Herausforderung veröffentlicht, als "junger schwarzer Mann" standhaft zu bleiben bei alltäglichen Diskriminierungen.

Prominente wie der ehemalige US-Präsident Barack Obama (58), Basketball-Star LeBron James (35), Schauspielerin Eva Longoria (45) und Sängerin Janet Jackson (54) teilten das Video. Obama sprach von einem "kraftvollen Song", mit dem Bryant die Frustrationen beschreibe, die er fühle. Bisher wurde das Stück allein auf Bryants Account mehr als drei Millionen Mal angeklickt. Weitere Versionen im Netz erreichten ebenfalls oft hunderttausende Klicks.

Seit Wochen kommt es in hunderten US-Städten zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. Auslöser waren mehrere Fälle, in denen Afroamerikaner bei brutalen Polizeieinsätzen ums Leben kamen.

Mit diesem Song wurde Keedron Bryant berühmt:

(lau/dpa)

Oxfam: Reiche besteuern gegen Ungleichheit – eine lächerliche Maßnahme
Milliardäre stapeln das Geld, Oxfam stapelt Vorschläge. Die Ungleichheit explodiert – und wieder einmal sollen Vermögensabgaben alles richten. Warum das naiv ist, was wirklich nötig wäre und wieso der Champagnergeruch nicht so schnell verfliegt.
Es liegt Schampusgeruch in der Luft. Die Milliardär:innen in den G20-Ländern sind reicher geworden – um satte 2,2 Billionen US-Dollar. Es sind absurd hohe Zahlen, die eine aktuelle Oxfam-Analyse vorweist. So hoch, dass sie sich der Vorstellungskraft von Normalverbraucher:innen entziehen und damit auch an Schockpotential einbüßen. Um es zu verdeutlichen: Türmten die Milliardär:innen die Scheine auf, etwa in Form von Ein-Dollar-Noten, wären sie fast so hoch wie ihr Ego.
Zur Story