![Krankenhaus-Mitarbeiter schieben einen Corona-Toten aus dem Gebäude.](/imgdb/0b38/Qx,A,0,0,4896,3264,2040,1360,816,544/3139776696705693)
Krankenhaus-Mitarbeiter schieben einen Corona-Toten aus dem Gebäude. Bild: SOPA Images via ZUMA Wire / Braulio Jatar
International
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in
den USA Angaben von Wissenschaftlern zufolge mehr als 100.000
Menschen nach einer Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Das
ging am Mittwochabend (Ortszeit) aus Daten der
Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Die Zahl der
bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie in den USA lag nach
Angaben der Universität bei rund 1,7 Millionen. Weltweit sind demnach
mehr als 5,6 Millionen Fälle registriert worden – bei mehr als 350.000 Toten. Erst am Montag vergangener Woche war in den USA die Zahl
von 90.000 Toten überschritten worden.
Noch vor einigen Wochen war das Institut IHME der Universität
Washington in Seattle davon ausgegangen, dass sich die Opferzahl in
den USA im Hochsommer bei etwa 90.000 stabilisieren würde.
Mittlerweile gehen die IHME-Wissenschaftler davon aus, dass die Zahl
der Toten in den USA bis Anfang August auf rund 132.000 ansteigen
könnte. Das IHME-Modell wird immer wieder aktualisiert – auch, weil
die US-Bundesstaaten Eindämmungsmaßnahmen inzwischen lockern.
Die Weiße Haus hat das IHME-Modell mehrfach für seine eigenen
Prognosen herangezogen. Trump selber hatte zu Monatsbeginn gesagt, er
hoffe, dass die Zahl der Toten in den USA unter 100.000 bleiben
würde. Mitte April hatte Trump erklärt, seine Regierung rechne mit 60.000 bis 65.000 Toten infolge der Coronavirus-Epidemie in den USA.
Zahl der Toten könnte sich verdoppel
Wissenschaftler des Imperial College in London, deren Prognosen
Trump in der Krise wiederholt zitiert hat, warnten am vergangenen
Donnerstag, das Virus sei in den meisten US-Bundesstaaten noch nicht
unter Kontrolle. Sollte die Mobilität von Menschen in den USA ohne
weitere Kontrollmaßnahmen wieder zunehmen, sei mit einem bedeutenden
Wiederaufflammen der Epidemie zu rechnen. Schätzungen zufolge könnte
sich die Zahl der Toten dann binnen zwei Monaten mehr als verdoppeln.
Die Webseite der Forscher der Johns-Hopkins-Universität wird
regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen
höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.
In manchen Fällen wurden die Zahlen der Universität zuletzt
allerdings auch wieder nach unten korrigiert.
Trump drängt seit einiger Zeit darauf, dass Bundesstaaten die
Schutzmaßnahmen lockern, damit die schwer angeschlagene US-Wirtschaft
wieder in Gang kommt. Seit der Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie im
März haben fast 39 Millionen Menschen in den USA mindestens zeitweise
ihren Job verloren – so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit.
Trump geht davon aus, dass sich die Wirtschaft im vierten Quartal des
Jahres erholen wird und 2021 wieder rasant wächst.
(lin/dpa)
Alexander Gauland geriet in der Vergangenheit des Öfteren in die Schlagzeilen. Die Liste der Kontroversen um ihn ist lang: Er hatte etwa die NS-Zeit als "Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte" bezeichnet und forderte einen "Schlussstrich" unter Deutschlands Nazi-Vergangenheit. Deutschland habe das Recht, stolz auf die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen zu sein, sagte er.