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Einreiseverbot nach Israel: Rashida Tlaib und Ilhan Omar protestieren

ST PAUL, MN - AUGUST 19: U.S. Reps. Ilhan Omar (D-MN) and Rashida Tlaib (D-MI) hold a news conference on August 19, 2019 in St. Paul, Minnesota. Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu blocked a pla ...
Ilhan Omar und Rashida Tlaib (links) am Montagabend in Washington.Bild: Adam Bettcher/Getty Images
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Besuch bei Großmutter abgesagt: US-Politikerinnen prangern Einreiseverbot nach Israel an

20.08.2019, 06:0020.08.2019, 07:52
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Die beiden demokratischen US-Kongressabgeordneten Ilhan Omar und Rashida Tlaib haben das Verbot ihrer Einreise nach Israel erneut scharf kritisiert.

  • Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im US-Staat Minnesota beklagten die beiden am Montag (Ortszeit), auch vielen anderen verweigere Israel die Einreise. Tlaib sagte, alle Amerikaner sollten angesichts des Vorgehens Israels zutiefst beunruhigt sein.
  • Sie warf der israelischen Regierung eine systematische Unterdrückung der Palästinenser vor. Unter Tränen erzählte die Tochter palästinensischer Einwanderer von Beschränkungen, unter denen ihre eigene Familie zu leiden gehabt habe. Die Checkpoints in Israel etwa nannte sie entwürdigend.

Omar rief andere Politiker auf, nach Israel zu fahren und sich ein Bild von der Unterdrückung der Palästinenser in dem Land zu machen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald Trump dürften nicht damit durchkommen, die grausame Realität der Besatzung von Gebieten durch Israel zu verstecken.

Der Einreisestreit um Omar und Tlaib:
Die beiden Demokratinnen hatten einen politischen Besuch in Israel und in den Palästinensergebieten geplant. Israels Regierung hatte am Donnerstag aber verkündet, die beiden würden nicht ins Land gelassen. Als Begründung nannte die Regierung, dass sich beide im US-Kongress für Gesetze zum Boykott Israels einsetzten. Die Entscheidung sorgte für große Empörung – noch dazu, weil Trump Israel zuvor unverhohlen dazu gedrängt hatte, Omar und Tlaib nicht einreisen zu lassen. Tlaib, die als Tochter palästinensischer Einwanderer in Detroit geboren wurde, hatte schließlich einen Antrag auf Familienbesuch gestellt, um ihre Großmutter im besetzten Westjordanland sehen zu können. Sie versicherte, jegliche Beschränkungen zu respektieren und während des Besuchs nicht für Boykotte Israels zu werben. Israel gewährte ihr daraufhin einen privaten Besuch. Doch kurz darauf machte Tliab einen Rückzieher und sagte den Trip am Freitag komplett ab.

Tlaib sagte, sie habe sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Ihre Großmutter habe sie aber darin bestärkt, sich keinen Restriktionen zu unterwerfen.

(pb/dpa)

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