US-Präsident Joe Biden trat wieder in das Klimaabkommen ein.Bild: ap / Evan Vucci
USA
19.02.2021, 07:4319.02.2021, 07:42
Nach dem Ausstieg unter Ex-Präsident Donald
Trump sind die USA nun wieder offiziell Teil des Pariser
Klimaabkommens. Mit Tagesanbruch am Freitag an der US-Ostküste
vollzogen die Vereinigten Staaten nach Angaben der UN die Rückkehr in
den historischen Vertrag von 2015. Der Generalsekretär der Vereinten
Nationen, António Guterres, hatte den Schritt der USA am Donnerstag
als "Schlüsselmoment" auf dem Schritt zu einem nachhaltigeren
Klimaschutz bezeichnet. Auch würdigte er bereits die von der
Regierung des neuen Präsidenten Joe Biden durchgeführten Stärkungen
der US-Klimapolitik, zu denen auch das Zurückdrehen einiger Schritte
der Trump-Regierung gehört.
Biden hatte die Rückkehr zum Klimaabkommen als eine seiner
drängendsten Aufgaben direkt an seinem ersten Arbeitstag am 20.
Januar eingeleitet – am Freitag war eine 30-tägige Frist abgelaufen,
die den Wiedereintritt abschließt. Die USA waren unter Trump Anfang
November offiziell aus dem UN-Abkommen zur Begrenzung des
Klimawandels ausgeschieden. Die Vereinigten Staaten haben weltweit
den zweithöchsten Treibhausgas-Ausstoß nach China, bei deutlich
weniger Einwohnern.
Die USA wollen ihre bisherige Klimastrategie ändern
Biden will Amerika eigenen Aussagen zufolge zu einer führenden
Nation beim Kampf gegen die Erderwärmung machen. Dafür machte er mit
dem früheren US-Außenminister John Kerry ein politisches
Schwergewicht zum Klima-Sonderbeauftragten des Weißen Hauses. Kerry
und Guterres sollen am Freitag bei einer Veranstaltung zum
Wiedereintritt der USA in den Vertrag teilnehmen. Ziel der
Vereinbarung von Paris ist es, den Klimawandel auf deutlich unter
zwei Grad zu begrenzen. Bisher reichen die Pläne der Staaten für das
Einsparen von Treibhausgasen jedoch längst nicht aus, um das zu
schaffen.
(lfr/dpa)
"In zehn Jahren will ich die erste europäische Außenministerin sein und zeigen: Europa ist eine Schwarze Frau. Wir sind alles, wir sind divers und das ist unser großes europäisches Ziel", sagt Nela Riehl voller Inbrunst im Gespräch mit watson. Die 38-jährige Hamburgerin will für die paneuropäische Partei Volt nach Brüssel, kandidiert auf Listenplatz zwei.