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New York: Verletzte nach Schüssen in U-Bahn-Station

Police and security officers patrol Manhattan subways after a shooting at a subway station in the Brooklyn borough of New York City, New York, U.S., April 12, 2022. REUTERS/Jeenah Moon
Polizisten patrouillieren in der New Yorker Subway. Bei dem Vorfall wurden mehr als zehn Menschen verletzt.Bild: jeenah moon / reuters
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New York: Verletzte nach Schüssen in U-Bahn-Station

12.04.2022, 16:5412.04.2022, 17:46
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Dramatische Szenen in der New Yorker U-Bahn: Bei einem Vorfall mit Schüssen und Rauchschwaden sind am Dienstag im New Yorker Stadtteil Brooklyn ersten Berichten von Polizei und Feuerwehr zufolge mindestens 13 Menschen verletzt worden. Auf Videos war zu sehen, wie Menschen in der Station 36th Street im Viertel Sunset Park aus einem U-Bahn-Wagen strömten, umgeben von Nebel- oder Rauchschwaden, einige blieben am Boden liegen, Blut war zu sehen, andere kümmerten sich um die Verletzten. Die genauen Hintergründe blieben zunächst unklar.

Dramatische Szenen in Brooklyn

Die New Yorker Polizei teilte kurz nach dem Vorfall mitten in der morgendlichen Rush Hour via Twitter mit, es gebe keine aktiven Sprengsätze in der U-Bahn-Station. Gleichzeitig forderte sie die Menschen auf, die Gegend rund um die Station zu meiden. Ein Täter wurde zunächst nicht gefasst, es gab Berichte, dass ein Mann mit einer Art Gasmaske und orangefarbener Kleidung gesucht werde.

Es kam zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen im U-Bahn-System. Die Schulen in der Umgebung der Station schlossen vorübergehend, wie US-Medien einen Sprecher des New Yorker Schulsystems zitierten.

Es dürften nur noch Schulkinder hinein, aber niemand anderes und auch niemand mehr hinaus. Das Viertel Sunset Park war früher vor allem industriell geprägt, heute leben und arbeiten dort aber auch viele junge Menschen und Familien. Um die Ecke liegt auch eine Trainingshalle des Basketball-Teams New York Nets.

Immer wieder Schießereien in New York

US-Präsident Joe Biden wurde umgehend über den Vorfall informiert. Führende Mitarbeiter des Weißen Hauses stünden in Kontakt mit dem New Yorker Bürgermeister Eric Adams und der Polizeiführung, erklärte Bidens Sprecherin Jen Psaki über Twitter. Die Bundesregierung stehe bereit, den New Yorker Behörden im Bedarfsfall jeglich benötigte Hilfe zukommen zu lassen. Auch Bürgermeister Adams und Gouverneurin Kathy Hochul teilten mit, sie würden laufend über das aktuelle Geschehen informiert.

Chuck Schumer, der Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat, schrieb auf Twitter, er verfolge die Situation "in unserem geliebten Brooklyn" sehr genau. "Ich bete für alle Opfer, deren Familien, alle Betroffenen", schrieb er. Schumer dankte den Hilfskräften für ihren schnellen Einsatz. Der Senator forderte die Bürger auf, gut auf sich aufzupassen. "An alle in New York: Stay safe", schrieb er.

In New York hatten in den vergangenen Monaten zahlreiche Schießereien und andere Kriminalitätsfälle für Schlagzeilen gesorgt. Bürgermeister Adams, ein früherer Polizist, der erst Anfang des Jahres seinen Job angetreten hatte, hatte versprochen, scharf dagegen vorzugehen.

(fas/dpa)

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Triggerwarnung: Dieser Artikel thematisiert und beschreibt brutale Folter. Es können negative Gefühle und Erfahrungen getriggert werden.

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