Fast 3000 Menschen starben bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA. Heute jähren sich die Angriffe auf das World Trade Center in New York und das US-Verteidigungsministerium in Washington zum 20. Mal. Eine Chronologie der Ereignisse am Tag der Anschläge, die das mächtigste Land der Welt traumatisierten und die Welt veränderten.
Die Flugsicherung von Boston alarmiert die militärische Luftraumüberwachung, dass American Airlines-Flug 11 von Boston nach Los Angeles offenbar entführt wurde.
Die Boeing 767 mit 92 Menschen - unter ihnen fünf Entführer - an Bord schlägt im Nordturm des World Trade Centers ein. In der Fassade klafft ein riesiges Loch, die oberen Stockwerke gehen in Flammen auf. Viele Menschen sind in dem Turm eingeschlossen, hunderte Rettungskräfte eilen zu dem Gebäudekomplex im Süden Manhattans.
Eine zweite entführte Boeing 767 mit 65 Menschen an Bord – Flug 175 von United Airlines ebenfalls auf dem Weg von Boston nach Los Angeles – rast in den Südturm des World Trade Centers. Das Ereignis wird von Fernsehzuschauern rund um die Welt live verfolgt.
US-Präsident George W. Bush, der gerade eine Grundschule in Sarasota im Bundesstaat Florida besucht, wird von seinem Stabschef Andrew Card darüber informiert, dass die USA "angegriffen" werden.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA schließt den Luftraum des Landes und untersagt weitere Starts.
Bush spricht beim Verlassen der Grundschule von einem "offenkundigen Terroranschlag".
Eine Boeing 757 von American Airlines, unterwegs mit 64 Menschen von Washington nach Los Angeles, stürzt in das Pentagon und bringt einen Teil des Westflügels des Verteidigungsministeriums zum Einsturz.
Die FAA ordnet an, dass alle in der Luft befindlichen Flugzeuge auf dem nächstgelegenen Flughafen landen müssen. In Washington wird das Weiße Haus evakuiert.
Der Südturm des World Trade Centers stürzt in einer gigantischen Staubwolke in sich zusammen. Hunderte Menschen werden von den Trümmern verschüttet.
Eine entführte Boeing 757 von United Airlines mit 44 Menschen an Bord, die von New York nach San Francisco fliegen sollte, stürzt nahe Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania in ein Feld. Die Passagiere von Flug 93 hatten von den Anschlägen erfahren und sich gegen die Flugzeugentführer aufgelehnt. Vermutlich wollten die Islamisten die Maschine in ein Ziel in Washington fliegen.
Auch der Nordturm des World Trade Centers stürzt ein. Über den Süden Manhattans legt sich eine dicke Schicht aus Schutt und Staub.
Der Bürgermeister von Washington, Anthony Williams, ruft für die US-Hauptstadt den Notstand aus.
Ein US-Regierungsvertreter erklärt, dass das Terrornetzwerk Al-Kaida von Osama bin Laden verdächtigt werde, hinter den Anschlägen zu stecken.
Der inzwischen ins Weiße Haus zurückgekehrte Bush wendet sich in einer im Fernsehen übertragenen Rede an die US-Bevölkerung. Darin kündigt er ein hartes Vorgehen gegen die Terroristen und diejenigen an, die den Drahtziehern der Anschläge Unterschlupf gewährt haben.
(lfr/afp)