Der US-Künstler Ron English ist genervt. Und zwar so richtig! Sein Problem: Die Kommerzialisierung von Street-Art. Um seinen Protest zu zeigen, hat English einfach mal einen Banksy gekauft, den er nun zerstören will.
Ganze 730.000 Dollar (640.000 Euro) hat sich der Street-Artist die Aktion kosten lassen – so teuer war das Werk mit dem Titel "Slave Labour (Bunting Boy)" seines berühmten britischen Kollegen.
In einem Interview kündigte der 59-Jährige an, dass er vorhabe, das Bild weiß zu übermalen. Hintergrund sei der Coup des Kollegen Banksy, der vor einigen Wochen für Schlagzeilen sorgte. Während einer Auktion in London zerstörte sich eine Reproduktion des berühmten Girl with Balloon dank eines im Bilderrahmen eingebauten Aktenvernichters selbst.
Der Effekt: Nun heißt das Bild Love in the Bin und ist mit 1,2 Mio. Dollar deutlich im Wert gestiegen. Ein Ziel, dass English eigenen Aussagen zufolge nicht verfolgt. Sobald er das Werk weiß bemalt hat, will er es in die Wände seines Hauses integrieren – sagt er zumindest jetzt.
Rauswurf wegen "Palestine"-Shirt im Bundestag: Was sagt die Kleiderordnung?
Erst flog ein Linken-Abgeordneter wegen einer Mütze raus, dann entbrannte eine Debatte um ein palästinensisches Tuch – und nun sorgt ein T-Shirt für den nächsten Eklat im Bundestag.
Die Szene spielt sich mitten in einer laufenden Debatte am Mittwoch im Bundestag ab. Die Linken-Abgeordnete Cansın Köktürk sitzt in der ersten Reihe, auf ihrem Shirt prangt der Schriftzug "Palestine". Bundestagspräsidentin Klöckner greift ein: "Wir haben uns vereinbart, und das sind die klaren Regeln des Hauses, dass weder Aufkleber noch sonstige Bekenntnisse auf T-Shirts eine Rolle spielen."