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International
30.03.2018, 10:3730.03.2018, 10:42
Heißer Kaffee mit einer Warnung? Nach dem Urteil eines Gerichts in
Kalifornien sollen Kaffeehäuser ihre Kunden auf die Krebsgefahr des
Getränks hinweisen. Dazu gehört auch die Kette Starbucks.
Die
Unternehmen hätten versäumt zu beweisen, dass die im Kaffee
enthaltenen Chemikalien kein bedeutendes Gesundheitsrisiko
darstellten, sagte Richter Elihu Berle laut einem Bericht des "Wall
Street Journal" in einem vorläufigen Urteil am Donnerstag.
Die Nichtregierungsorganisation CERT, die unter anderem über
Giftstoffe aufklärt, hatte 2010 gegen die Kaffeehausketten geklagt.
Sie behauptet, der verkaufte Kaffee enthalte den beim Röstvorgang
entstehenden Stoff Acrylamid.
Da dieser krebserregend sei, erfordere
er nach kalifornischem Recht einen Warnhinweis.
Was ist Acrylamid?
Das umstrittene Acrylamid entsteht bei großer Hitze beim Braten, Rösten, Backen, Grillen oder auch Frittieren. Acrylamid ist eine von über 900 Chemikalien in der kalifornischen Verordnung Proposition 65, die dort als krebserregend oder anderweitig schädigend aufgelistet werden. Unternehmen sind verpflichtet, Kunden vor den Risiken dieser Stoffe zu warnen.
Der Verband der Kaffeehersteller will nach eigener Aussage gegen das
Urteil vorgehen. "Krebswarnungen auf Kaffee wären irreführend", sagte
Verbandspräsident William Murray. Zahlreiche Studien hätten den
gesundheitlichen Vorteil von Kaffee belegt.
(pb/dpa)
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