Der verurteilte Drogenboss Joaquin Guzman, besser bekannt als "El Chapo", will offenbar ein Mode-Laben gründen. Er selbst wird auf absehbare Zeit nicht die Gelegenheit haben, sich in modischer Kleidung zu zeigen. Der ehemalige Boss des mexikanischen Sinaloa-Kartells wurde im Februar von einer US-Jury für schuldig befunden. Das Strafmaß wurde noch nicht verkündet, Guzman muss jedoch mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen.
Und trotzdem will er offenbar wieder Stoff verkaufen. Diesmal allerdings im wahrsten Sinne des Wortes. Wie US-Medien berichten, hat "El Chapo" in seiner Zelle in New York die nötigen Papiere für die Nutzung seines Namens und seiner Unterschrift auf einer Modelinie unterzeichnet. Demnach soll seine Frau die Mode-Firma führen.
Wie Sky News berichtet, soll die Firma "El Chapo Guzman" heißen. Schon in diesem Sommer solle eine Reihe an Caps auf den Markt kommen. Die Kleidung solle zunächst in Mexiko und den USA erhältlich sein.
Im Februar hatte Guzmans Tochter Giselle bereits eine Modelinie gestartet: "El Chapo 701". Deren Website beschrieb "El Chapo" als "bescheidenden Verkäufer von Orangen mit vielen Zielen und großem Ehrgeiz".
Der "Orangen-Verkäufer" soll laut Anklage der Staatsanwaltschaft in New York nicht nur für den Schmuggel von über 150 Tonnen Kokain, sondern auch für bis zu 3.000 Morde verantwortlich sein.
(fh)