Eine alte Hundehalter-Weisheit besagt: "Gehe mit deinem Hund nie weiter, als du ihn tragen kannst"...
Floyd ist ein echter Hunds-, äh, Pfundskerl. Doch eine ausgedehnte Wanderung am vergangenen Sonntag war zu viel für den 90 Kilogramm schweren Mastiff. Floyd, drei Jahre jung, machte auf dem Rückweg vom Gipfel des Grandeur Peaks im US-Bundesstaat Utah schlapp, und zwar so sehr, dass eine Truppe von Bergrettern ausrücken musste.
Mehrere Leute hatten zuvor die Polizei informiert, dass sie auf dem Wanderweg einen Hund und seinen Besitzer am Wegesrand sitzen gesehen hatten. Sie taten gut daran: Laut Informationen von "Buzzfeed News" hatte Floyds Herrchen auf dem Grandeur Peak nämlich keinen Handy-Empfang, sodass er selbst gar keinen Notruf hätte absetzen können. Die beiden, Hund und Halter, hätten sich bereits auf eine Nacht im Freien eingestellt.
Doch bevor es kalt und dunkel wurde, kam es also anders: Zehn Bergretter eilten, ausgerüstet mit Helmen, Seilen, Funkgeräten und einer Trage, zur Hilfe. Dann trugen sie den massigen Hund, der sich an den Pfoten verletzt hatte, bergab.
"Wir dachten eigentlich, dass wir den Hund festbinden müssen, aber er war sehr brav", sagte Todd Taylor, der Gruppenleiter des Teams, zu "Buzzfeed News" und fügte hinzu, dass Floyd sehr dankbar und erleichtert gewirkt habe.
Herrje, so groß, und doch so verletzlich. Durch ihre Größe wirken Mastiffs respekteinflößend, doch vom Wesen her sind sie ruhige, gutmütige Hunde mit einem sehr ausgeglichenen Temperament. Neuen Situationen gegenüber verhalten sie sich abwartend und zurückhaltend.
Floyd scheint ein Paradebeispiel für die Wesensbeschreibung dieser Hunderasse zu sein. Nach vier Stunden, um 22.30 Uhr, waren alle Beteiligten heile wieder im Tal angekommen.
(as)