Der Frühling kündigt sich klar und deutlich an und das in seiner schönsten Form. Langsam sprießen die Blüten aus den längst aufgetauten Böden hervor und auch die beliebte Kirschblüte erfreut bereits die Augen vieler Menschen auf der ganzen Welt mit ihrem hübschen Meer an Pink. Eine Straße in Bonn ist wegen ihrer floralen Naturdekoration zu einem beliebten Instagram-Spot geworden.
Noch mehr Fans kann aktuell nur eine orangefarbene Blüte für sich gewinnen. In Kalifornien erstrahlt der Walker Canyon nämlich in einem atemberaubenden Meer aus Mohnblüten. Klar, dass da da alle hin wollen!
Über 100.000 Menschen sollen sich das Spektakel bereits angeschaut haben. Besonders am vergangenen Wochenende nahmen viele den rund 90 minütigen Fahrtweg aus Los Angeles auf sich, um den blühenden Canyon in Lake Elsinore mit eigenen Augen (und durch die Smartphone-Linse) zu betrachten.
Im Jahr 2017 gab es schon einmal eine ähnliche Superblüte im US-Bundesstaat. Damals konnten die Wildblumen sogar aus dem Weltall gesehen werden und auch in diesem Jahr zeigen Satellitenbilder eindrucksvoll, woher der Name "Superbloom" kommt.
Doch während das Naturspektakel einige freut, sind die Anwohner des kleinen Städtchens unweit des Canyons verärgert über den Ansturm an Touristen. Unter dem Hashtag #PoppyNightmare (zu Deutsch: Der Mohn-Albtraum) kritisieren Anwohner und Naturschützer die Massenwanderung. Sogar der Bürgermeister der Stadt schaltete sich ein und verglich dies "apokalyptisches Szenario" mit dem Musikfestival Woodstock, das vor ziemlich genau 50 Jahren in den USA stattgefunden hatte, berichtet The Guardian. Als Konsequenz ließ er die Wege, die zum Canyon führen, jetzt sperren.
Hübsch sind die Bilder trotzdem!