Besucher des Rechtsrock-Festivals im Jahr 2017.Bild: imago/Michael Trammer
Musik
07.07.2019, 08:5007.07.2019, 12:35
Beim Rechtsrock-Festival im südthüringischen Themar hat
die Polizei bis Samstagabend etwa 30 mutmaßliche Straftaten
registriert. Zudem seien 15 Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden,
teilte die Thüringer Polizei auf Twitter mit.
Den Großteil der
Anzeigen hätten Polizisten geschrieben, weil ihnen die Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen bei Konzertbesuchern aufgefallen
seien. Eine der Anzeigen habe es zudem wegen Widerstands gegen
Vollstreckungsbeamte gegeben. Zudem wurde den Angaben nach ein
Haftbefehl vollstreckt.
Der Sprecher des Bündnisse für Demokratie und Weltoffenheit Kloster
Veßra, Thomas Jakob, hatte sich zuvor zufrieden mit dem Agieren der
Polizei während des Konzerts gezeigt. Bereits am Freitagabend hätten
die Beamten klar und konsequent gehandelt, indem sie die Auftritte
von zwei rechtsextremen Bands vorzeitig beendet hatten.
Die Polizei
geht dem Verdacht nach, dass sie mit dem Spielen bestimmter Lieder
gegen die verhängten Auflagen verstoßen haben. Positiv bewertete
Jakob auch, dass die Polizei mit vielen Beamten auf dem
Konzertgeländer präsent war. "Man hat gemerkt, dass denen das keinen
Spaß gemacht hat", sagte er.
(hd/dpa)
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