Erst waren sie jahrelang ein Herz und eine Seele, doch seit einiger Zeit herrscht ein gewaltiger Streit zwischen den zwei Männern. Nun scheint der Zoff zwischen dem Rapper Bushido und dem mutmaßlichen Clan-Chef Arafat Abou Chaker auch die Justiz zu beschäftigen. Denn: Wie der "Spiegel" aus Justizkreisen erfahren haben will, soll die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen die Köpfe der Bande erhoben haben.
Arafat, der als Führungsfigur des Abou-Chaker-Clans gilt, war von 2008 bis März 2018 Bushidos Manager. Jahrelang galten die beiden als unzertrennlich – beruflich und privat. Sie waren Nachbarn, zeigten sich gemeinsam in der Öffentlichkeit, nannten sich "Brüder". Im März 2018 hatte Bushido dann via Facebook bekannt gegeben, dass er sich nach zehn Jahren von Arafat Abou Chaker trennt.
Bereits im August 2017 soll es zum Bruch zwischen dem Rapper und dem Paten des Abou-Chaker-Clans gekommen sein. Arafat soll ihm zuvor Schutz gewährt haben und an den Einnahmen, die Bushidos Musik-Label "Ersguterjunge" abwarf, verdient haben.
Im September 2018 veröffentlichte Bushido mit dem Song "Mephisto" seine musikalische Abrechnung mit seinem alten Weggefährten.
Im November 2018 war Abou Chaker kurzfristig von der Polizei festgenommen worden und kurze Zeit später aber wieder freigelassen worden. Bei der Verhaftung war auch Bushido aufgetaucht.
(hd)