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Sexistisch und homophob oder voll nett: Wie Bushido gegen Bushido argumentiert

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4 Punkte, in denen Bushido sich mit Bushido nicht einig ist

03.05.2018, 18:08
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Schwuchtel? Ist nicht homophob. Fotze? Nicht frauenfeindlich. Und fick die Polizei? Wird völlig missverstanden. 

Rapper Bushido erklärt das gerne, wie folgt: Klar, er schreibe gerne harte Texte. Aber eigentlich meine er das alles gar nicht so. Zuletzt fiel dieses Argument am Mittwochabend bei Sandra Maischberger.

Verwirrend! Sind Lyrics denn noch authentisch, wenn sie gar nicht wirklich so gemeint sind? Oder sind die TV-Aussagen des 39-Jährigen nicht wirklich so gemeint?

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Ist das wirklich Kunst versus Realität? Oder einfach nur Bushido versus Bushido?

Entscheide selbst. Die zwei Seiten eines Musikers.

Polizei ist schei...super!!!

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"Fick die Polizei" rappt Bushido im Song "Stress ohne Grund". Nicht überraschend, immerhin ist der Musiker ja selbst oft genug Gegenstand von Ermittlungen gewesen. 2013 unter anderem auch wegen Volksverhetzung in seinen Texten.

In einem Interview mit der BZ freute sich Bushido allerdings sehr, dass in Deutschland Recht und Ordnung herrscht. "Ich bin froh, dass wir in Deutschland leben, wo wir einen extrem hohen Grad an Sicherheit haben."

Kinder brauchen Moral

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"Wenn ich als alter Sack im Rollstuhl sitze oder auf dem Sterbebett liege, würde ich hoffen, dass ich vernünftige Kinder hinterlasse (...), die gebildet und fair sind", sagte Bushido im Erfolg-Magazin. Das möchte er schaffen, in dem er ihnen richtige Werte vorlebt.

Vernünftig. So wie in: "Ich habe seit Jahren schon Koks unter den Fingernägeln. Ich bin ein Terrorist, der gerne mit Hero tickt." (Wir regieren Deutschland) Oder in: "Armes Deutschland, ich ficke deine Huren. Und vergifte deine Jugend." (Gangsta Gangsta)

Gay = Okay?

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"Meine Texte sind doch nicht homophob. Ich benutze – wie andere Rapper auch – einen gewissen Jargon. Wenn wir sagen: Du bist eine Schwuchtel, dann hat das nichts mit Homosexualität zu tun", erklärte Bushido der taz.

Hach, war das noch friedlich: Der Echo in den 2000er-Jahren

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Als Frieden herrschte: Der Echo in den 2000er-Jahren
Sänger Sasha freut sich über seinen "Echo 2000" – er bekam damals den "Nachwuchspreis"
quelle: dpa / stefan_hesse
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In seiner Wut auf Kay One 2013 fiel allerdings ein Vorwurf besonders oft: Der sei homosexuell.

"Du Schwuchtel wirst hier ausradiert."
Bushido in Haifisch

Und in Stress ohne Grund heißt es: "Kay, du Bastard bist jetzt vogelfrei. Du wirst in Berlin in deinen Arsch gefickt wie Wowereit." Übrigens: Dass der letzte Satz den Ex-Bürgermeister stören könnte, glaubt Bushido nun wirklich nicht, wie er Frau Maischberger sagte: "Wo ist denn das Problem? Der hat doch Analverkehr."

Nutten – Ups, Frauen natürlich! – sind kein Problem

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"Ich verstehe gar nicht, wo Frauen da diskriminiert werden", sagte Bushido jetzt bei der ARD als er auf die Textzeile "Ich boxe auch Frauen, das ist Emanzipation" (Kommt Zeit kommt Rat) angesprochen wurde. Im selben Song kommt übrigens auch dieser Satz vor: "Alice Schwarzer braucht 'n richtig fetten Schwanz, damit sie endlich wieder klarkommt."

"Jede Fotze kommt auf die Bushido-Schiene, Nutte."
Bushido in Gangsta Gangsta

Seine Traumfrau beschreibt er übrigens so: "Falls ich dich je finden sollte, dann verriegel ich die Tür! Eine Frau, die keine Disko braucht. Wo nicht mal ein Idiot sagen kann: Ich hab sie gefickt, die Frau" (Gibt es dich).

Im Interview mit der "taz" gibt Bushido sich aber wieder ganz versöhnlich: "Du bist eine Frau? Kein Problem."

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