
Die Züge der Deutschen Bahn kamen in der Corona-Krise meistens pünktlich am Zielbahnhof an.Bild: www.imago-images.de / ARNULF HETTRICH
Deutschland
12.07.2020, 17:0624.10.2020, 15:25
Zwar fahren in der Corona-Krise noch immer
deutlich weniger Menschen mit der Bahn als gewöhnlich – doch die
kommen so pünktlich ans Ziel wie seit Jahren nicht mehr. Im ersten
Halbjahr dieses Jahres waren im Schnitt 83,5 Prozent der Fernzüge der
Deutschen Bahn pünktlich, wie der bundeseigene Konzern am Sonntag
mitteilte. "Zur deutlich gestiegenen Pünktlichkeit hat natürlich auch
die geringe Anzahl der Züge während der Corona-Krise beigetragen",
hieß es. Demnach erholt sich die Auslastung im Fernverkehr nur
langsam und liegt derzeit im Schnitt bei rund 30 Prozent.
Zwischenzeitlich waren die Fahrgastzahlen um bis zu 90 Prozent
eingebrochen.
Doch auch deutliche Fortschritte beim Baustellenmanagement, eine
schnellere Instandsetzung von Zügen sowie generell weniger Störungen
an der Infrastruktur hätten zu der Verbesserung beigetragen. "Größere
Hallen, erweiterte Werkstätten sowie neue Behandlungs- und
Abstellgleise sorgen dafür, dass die Züge schneller und besser
instandgehalten und somit rascher zurück in den Betrieb geführt
werden können." Inzwischen seien zudem 49 Züge der neuen ICE-4-Reihe
im Einsatz.
So pünktlich wie seit 2008 nicht mehr
So pünktlich wie in den ersten sechs Monaten dieses Jahres war
die Bahn eigenen Angaben zufolge zuletzt im Jahr 2008. Noch im
vergangenen Jahr lag die Pünktlichkeitsquote im selben Zeitraum bei
lediglich 77.2 Prozent. Als pünktlich gilt ein Zug, wenn er nicht
mehr als sechs Minuten hinter dem Fahrplan am Ziel ankommt.
Die niedrige Auslastung hilft zwar dabei, den Fernverkehr
zuverlässiger fahren zu lassen. Doch weil das Angebot in der Krise
nur maximal um ein Viertel reduziert worden war, hat der Konzern hohe
Verluste eingefahren. Ein deftiges Sparprogramm und milliardenschwere
Staatshilfen sind die Folge. An den Investitionen in Infrastruktur
und den Personalaufbau will der Konzern aber festhalten. "Rund 12.2
Milliarden Euro fließen allein in diesem Jahr in Erhalt und Ausbau
von Netz, Bahnhöfen und Energieanlagen", hieß es.
(lau/dpa)
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