Aldi Süd wird in sozialen Netzwerken aktiver. Jetzt arbeitet der Discounter mit einem veganen Influencer zusammen.Bild: imago images / Christoph Hardt
Deutschland
16.02.2021, 20:2416.02.2021, 20:53
Die Supermarktkette Aldi entwickelt für ihr Marketing immer wieder neue Strategien – eine eigene Modekollektion etwa, oder harte Preiskämpfe mit der Konkurrenz. Jetzt hat sich der Discounter offenbar dazu entschieden, vor allem im Influencer-Marketing aufzustocken.
Im Anschluss an die erfolgreiche Kampagne zum "Veganuary" im vergangenen Monat will Aldi vor allem in den veganen Ernährungsmarkt tiefer eindringen. Zu diesem Zweck hat Aldi Süd jetzt eine neue Kooperation gestartet: Der Discounter kündigte eine langfristige Zusammenarbeit mit dem veganen Koch und Influencer Philipp Steuer an.
Influencer soll Aldi-Produkte für junge Zielgruppe "nahbarer machen"
Zwischen deutschen Discountern und Supermärkten herrscht ein Kampf um Jugendliche und junge Erwachsene – da soll der neue Kooperationspartner nun helfen.
"Durch die Zusammenarbeit möchten wir das vegane Sortiment für die jüngere Zielgruppe erlebbarer und nahbarer machen."
Aldi plant mit Steuer ein Video-Format mit dem Namen "Einfach.Lecker.Vegan". Darin soll er zeigen, "wie vielfältig und einfach die vegane Ernährung mit Aldi Süd möglich ist". Zusätzlich wird der Incluencer auf seinen Social Media-Kanälen monatlich Rezeptvorschläge veröffentlichen, zur freien Verfügung stellen und Gerichte mit veganen Aldi-Produkten in seiner heimischen Küche zubereiten.
Vor allem möchte Aldi mit dem Schritt natürlich die große Nutzerschaft der sozialen Medien ansprechen und sich dabei ein modernes Image verpassen. Christoph Hauser, Director Customer Interaction bei Aldi Süd, erklärt es so: "Durch die Zusammenarbeit möchten wir das vegane Sortiment für die jüngere Zielgruppe erlebbarer und nahbarer machen. Sie soll einen engeren Bezug zu unseren veganen Produkten erhalten und der Qualität des Sortiments vertrauen können." Influencer und Vertrauen hin oder her – probieren muss die erhoffte Zielgruppe das Sortiment am Ende selbst. Bleibt abzuwarten, wie der Discounter sich langfristig in dem Segment schlägt.
(vdv)
Deutschland ist im internationalen Vergleich beim Klimaschutz leicht zurückgefallen. Die Bundesrepublik belegt im jährlichen Index, der am Mittwoch von den Umweltorganisationen Germanwatch und dem NewClimate Institute auf der Weltklimakonferenz in Baku vorgestellt wurde, Platz 16 – zwei Plätze schlechter als im Vorjahr. Gründe sind die "Problembereiche" Verkehr und Gebäude, die zu schleppend elektrifiziert werden, sagte Hauptautor Jan Burck von Germanwatch.