Nachhaltigkeit
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Kritik an "Greenwashing": Greenpeace-Aktion gegen Agrarreform am EU-Parlament

May 26, 2021, Brussels, Puglia, Belgium: Greenpeace activists protest in front of the European Parliament while the talks on the Common Agricultural Policy CAP take place in the European Parliament. B ...
Bild: imago images / Valeria Mongelli
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Greenpeace-Aktion gegen Agrarreform am EU-Parlament: Kritik an "Greenwashing"

27.05.2021, 09:59

Mit einer Farbaktion hat die Organisation Greenpeace auf aus ihrer Sicht mangelnden Umweltschutz bei der Reform der EU-Agrarpolitik aufmerksam gemacht. Konkret bemängelte Greenpeace am Mittwoch, dass mit der derzeit in Brüssel verhandelten Neugestaltung der Agrarpolitik am Ende sogenanntes Greenwashing betrieben werde. Darunter versteht man, wenn es zwar Bekenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit gibt und sich damit Menschen, Institutionen oder Unternehmen einen grünen Anstrich geben, dann aber nicht stringent danach handeln.

Die Umweltschützerinnen und Umweltschützer verteilten vor dem Haupteingang des Parlaments in Brüssel grün gefärbtes Wasser, wie Greenpeace mitteilte. Auf Bildern war zu sehen, wie neongelbe Banner mit verschiedenen Aufschriften – darunter "Stoppt Greenwashing europäischer Landwirtschaft" – präsentiert wurden.

Über Agrarreform wird seit Jahren verhandelt

Am Mittwoch treffen sich Agrarministerinnen und -minister der EU-Länder, um unter anderem über die Agrarreform zu sprechen. Über sie wird seit Jahren verhandelt. In dieser Woche könnte es zu einer Einigung kommen.

Die bisherige Geldverteilung der europäischen Landwirtschaftspolitik wird für Umweltbelastungen und das Höfesterben mitverantwortlich gemacht. Einer der Hauptkritikpunkte ist, dass bislang der Löwenanteil der EU-Zahlungen an Flächen der Landwirte gekoppelt ist. Dies hat zur Folge, dass rund 80 Prozent dieser Fördermittel an 20 Prozent der Betriebe gehen. Zudem werden umweltfreundliche Maßnahmen bislang mit einem verhältnismäßig kleinen Teil des Geldes unterstützt.

(om/dpa)

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