Bild: imago images / Valeria Mongelli
EU
Mit einer Farbaktion hat die Organisation Greenpeace
auf aus ihrer Sicht mangelnden Umweltschutz bei der Reform der
EU-Agrarpolitik aufmerksam gemacht. Konkret bemängelte Greenpeace am
Mittwoch, dass mit der derzeit in Brüssel verhandelten Neugestaltung
der Agrarpolitik am Ende sogenanntes Greenwashing betrieben werde.
Darunter versteht man, wenn es zwar Bekenntnisse zum Thema
Nachhaltigkeit gibt und sich damit Menschen, Institutionen oder
Unternehmen einen grünen Anstrich geben, dann aber nicht stringent
danach handeln.
Die Umweltschützerinnen und Umweltschützer verteilten vor dem
Haupteingang des Parlaments in Brüssel grün gefärbtes Wasser, wie
Greenpeace mitteilte. Auf Bildern war zu sehen, wie neongelbe Banner
mit verschiedenen Aufschriften – darunter "Stoppt Greenwashing
europäischer Landwirtschaft" – präsentiert wurden.
Über Agrarreform wird seit Jahren verhandelt
Am Mittwoch treffen sich Agrarministerinnen und -minister der
EU-Länder, um unter anderem über die Agrarreform zu sprechen. Über
sie wird seit Jahren verhandelt. In dieser Woche könnte es zu einer
Einigung kommen.
Die bisherige Geldverteilung der europäischen Landwirtschaftspolitik
wird für Umweltbelastungen und das Höfesterben mitverantwortlich
gemacht. Einer der Hauptkritikpunkte ist, dass bislang der
Löwenanteil der EU-Zahlungen an Flächen der Landwirte gekoppelt ist.
Dies hat zur Folge, dass rund 80 Prozent dieser Fördermittel an 20
Prozent der Betriebe gehen. Zudem werden umweltfreundliche Maßnahmen
bislang mit einem verhältnismäßig kleinen Teil des Geldes
unterstützt.
(om/dpa)
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