Wer die Berliner Hasenheide kennt, weiß auch: Der Volkspark sieht weniger aus wie ein Park mit grüner Wiese, sondern viel eher wie ein vertrocknetes, gelbes Feld. Der Park im Stadtteil Neukölln leidet unter der Dürre der letzten Wochen und Monate, aber auch den vergangenen Sommern.
Das zeigt sich auch an dem Zustand der Bäume. Zahlreiche von ihnen mussten in den vergangenen drei Jahren bereits gefällt werden. Nun soll die unter der Klimakrise ächzende Hasenheide stabilisiert und klimaresilient gemacht werden.
Der alte Berliner Park soll als Experimentierfläche gegen die Folgen der Klimakrise im urbanen Raum dienen. Kürzlich haben Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) auf dem Neuköllner Boden das Projekt vorgestellt. Auch Martin Hikel (SPD), Bürgermeister von Neukölln, und Umweltstadtrat Jochen Biedermann (Grüne), fanden sich zu dem Termin in der Hasenheide ein.
In Neukölln – und damit auch in der Hasenheide – werden rund fünf Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" in verschiedenen Maßnahmen angelegt. Klara Geywitz erklärte in einer Pressemitteilung:
In Neukölln soll der Park revitalisiert werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Das bedeutet konkret: Klimaresiliente Bäume und Sträucher sollen gepflanzt werden. Zudem werden Wiesen erneuert und Boden und Bewässerung verbessert. Für weniger mobile Menschen sollen darüber hinaus Schattenoasen errichtet werden.
Die 49 Hektar der Hasenheide würden auch als Erholungsfläche im Bezirk benötigt werden, erklärt Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel in einem Bericht des "Tagesspiegel".
Für die Bürger:innen gibt es in der Hasenheide aber noch eine weitere Maßnahme: Das jährlich stattfindende Volksfest "Maientage" wurde abgesagt. Denn nicht nur die trockenen Sommer, sondern auch die Besucher:innen des Parks haben die Wiesenflächen angegriffen.